Mit guter Vorbereitung überzeugen Sie in jedem Assessment-Center
Gehen Sie entspannt, aber nicht ahnungslos ins Assessment-Center. Eine gute Vorbereitung wird dafür sorgen, dass Sie sich schneller an die Situation anpassen.
Los geht es fast immer mit der sogenannten Selbstpräsentation. Darin soll sich der Kandidat kurz und prägnant vorstellen. Sind Sie Bewerber auf einen konkreten Job, müssen Sie zudem Bezug auf die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen nehmen. Anschließend gilt es, seine persönlichen Stärken und Erfolge im Vortrag prominent zu platzieren – als Einstieg oder als Höhepunkt zum Schluss, beides wirkt. Rückfragen der Prüfer zu Schwächen sind Usus – also auch die vorbereiten! Überlegen Sie ebenfalls, welche Aufgaben Ihnen schwer fallen: Was tun Sie, um diese Schwächen in den Griff zu bekommen? Wer solche Fragen souverän beantwortet, sammelt weitere Pluspunkte.
FRAGEN ZU DEN BISHERIGEN PROJEKTEN Wer schon zu den Fachkräften im Unternehmen gehört und wessen Führungspotenzial nun ausgeleuchtet werden soll, muss dagegen eher mit Fragen zu seinen bisherigen Projekten, Problemen und Erfolgen rechnen. Mit abstraktem Geschwätz oder angelesenen Weisheiten sollte aber niemand versuchen, seine Prüfer zu beeindrucken. Blender entlarven diese sofort mit geschickten Fangfragen. Was hilft, sind allein Ehrlichkeit und gute Vorbereitung. Fragen wie Wo hatten Sie Erfolg und wo sind Sie gescheitert?
Antworten Sie dabei aber bitte nie abstrakt, sondern in Beispielen und Szenarien und Anekdoten. Je mehr äußere Umstände Sie schildern, desto plausibler wirkt die Entscheidung – auch wenn sie sich im Nachhinein als falsch erwiesen hat. In der Regel werden offene Fragen gestellt. Von guten Kandidaten werden schließlich Dialogfähigkeit, aktive Gesprächsführung und Initiative erwartet. Diesen Spielraum sollten Sie nutzen.
SELBSTEINSCHÄTZUNG
DES KANDIDATEN
Den Abschluss bildet immer ein ausführliches Gespräch mit den Beobachtern. Darin fragen diese meist zuerst nach der Selbsteinschätzung des Kandidaten, bevor sie ihre Eindrücke spiegeln. Diese Selbsteinschätzung ist die Chance, missglückte Übungen gerade zu rücken und gute Ergebnisse zu unterstreichen. Ein gesundes Understatement ist dabei Trumpf – keiner will Eigenlob, aber auch nicht übertriebene Selbstkritik hören. Grundsätzlich ist es besser kritische Anmerkungen der Beobachter bereits während des AC umzusetzen. Das beweist Lernfähigkeit. Aber auch in dieser Phase sollten Sie aufgeschlossen sein und die Kritik annehmen.
Mit diesen Tipps ist ein Assessment-Center durchaus machbar und sicher keine unlösbare Aufgabe für Sie! red/karrierebibel.de
MEHR INFOS UNTER: www.karrierebibel.de