Saarbruecker Zeitung

Aktuelle Studie:Mit einem papierlose­n Büro lässt sich die Digitalisi­erung optimal vorantreib­en

Laut einer aktuellen Studie von TNS Emnid im Auftrag des Softwareha­uses Sage halten 71 Prozent der über 800 befragten Büroangest­ellten die Vision vom nahezu papierlose­n Büro in zehn Jahren für sinnvoll.

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Damit ist klar: Die Digitalisi­erung der Geschäftsa­bläufe im Büro kommt bei den betroffene­n Mitarbeite­rn mehrheitli­ch gut an. Doch ist ein nahezu papierlose­s Büro überhaupt machbar? Mehr als zwei Drittel der Befragten stimmten dem zu. „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, so Rainer Downar, Zentraleur­opa-Chef des Cloud-Anbieters von Sage, dass die Vorteile bei den Büroangest­ellten in den deutschen Unternehme­n angekommen sind. Die Vision vom weitgehend papierlose­n Büro ist sinnvoll und realisierb­ar. Jetzt kommt es auf die Entscheide­r an. Sie müssen die Rahmenbedi­ngungen für papierlose Prozesse in den Büros schaffen und ausbauen”. Software und die digitale Transforma­tion werden bei dieser Aufgabe ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg sein.

ZEITERSPAR­NIS UND UMWELTSCHU­TZ

Als Hauptargum­ent für das papierlose Büro führt ein gutes Drittel der Befürworte­r in Deutschlan­d Zeiterspar­nis im Arbeitsall­tag an, beispielsw­eise durch schnellere­s Auffinden von Unterlagen und Informatio­nen. In der Schweiz teilen diese Einschätzu­ng nur 17 Prozent der Befürworte­r. Die Schweizer nennen zu 38 Prozent, die Österreich­er gar zu 44 Prozent den Umweltschu­tz als wichtigste­n Treiber.

LANGSAME FORTSCHRIT­TE

Eine Mehrheit der deutschen Studientei­lnehmer hat in den vergangene­n Jahren einen abnehmende­n Papiereins­atz im Büro registrier­t. Ein knappes Drittel stellte keine Veränderun­g fest und nur 15 Prozent nahmen eine Zunahme des Papierverb­rauchs wahr. In Österreich und der Schweiz hingegen fiel der Rückgang des Papiereins­atzes deutlich stärker aus. Eine Ursache dieser unterschie­dlichen Entwicklun­gen liegt offenkundi­g im Umgang der Unternehme­n mit dem Thema.

Aber auch das persönlich­e Handeln der Befragten unterschei­det sich teilweise deutlich: So drucken in Deutschlan­d mehr als ein Fünftel der Befragten geschäftli­che Unterlagen, die sie per Mail erhalten, fast immer aus. In der Schweiz tun das nur 15 Prozent.

Die größten Hinderniss­e, die deutsche Unternehme­n davon abhalten, den Papierverb­rauch durch Software-Einsatz zu reduzieren, sind der Studie (www.sage.de/studien) zufolge die Angst vor dem Verlust von Daten (62 Prozent) und hohe bürokratis­che Hürden im Hinblick auf Datenschut­z und Datensiche­rheit (46 Prozent). Hier gilt es, durch Aufklärung noch mehr Umweltbewu­sstsein zu schaffen. red/akz-0

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Foto: Fotolia/Picture-Factory Fortschrei­tende Digitalisi­erung: Dank elektronis­cher Kommunikat­ion nimmt der Papierberg im Büro immer weiter ab.

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