Saarbruecker Zeitung

„Das Team muss sich nicht verstecken“

Der SC Halberg-Brebach setzt auf stärkere Offensive. Trainer Schug erwartet eine deutliche Leistungss­teigerung.

- VON DOMINIK DIX

Der Fußball-Saarlandli­gist SC Halberg-Brebach um Spielertra­iner Marcel Schug hat sich in der vergangene­n Saison vor allem durch solide Defensivar­beit ausgezeich­net. Der Tabellen-Achte kam lediglich auf 46 Gegentore. Doch auch die Offensive soll stärker werden. Bereits zur Winterpaus­e wurde der Angreifer Merouane Taghzoute verpflicht­et. Das tat dem Spiel der Brebacher Elf gut. Die Mannschaft setzte häufiger offensive Impulse und arbeitete sich zwischenze­itlich auf den siebten Tabellenpl­atz vor. „Wir waren schon sehr defensiv aufgestell­t“, sagt Trainer Marcel Schug. „Ich möchte das in der neuen Saison ausgeglich­ener gestalten. Jetzt sind wir offensiv etwas besser besetzt. Das Ziel ist, durch spielerisc­he Mittel mehr Ruhe auf dem Platz auszustrah­len und mehr Impulse nach vorne zu setzen.“Zu Taghzoute, der in der nächsten Saison bei Halberg-Brebach bleiben wird, stoßen drei weitere Angreifer, die das Spiel nach vorne mit unterstütz­en sollen. Darunter ist Mirko Becker vom SV Walpershof­en, den Schug einen „Offensival­lrounder“nennt.

Dennoch ist der Trainer mit dem Kader nicht voll zufrieden. „Wir hatten in der letzten Saison mit Ausfällen zu kämpfen, deshalb ist auch die Hinrunde nicht allzu gut für uns verlaufen“, sagt Schug. „Deshalb hätte ich schon ganz gerne noch zwei weitere Spieler. Einen für das zentrale Mittelfeld und einen für die Außenbahn. Es kann schließlic­h immer was passieren.“

Schug selbst, der in Brebach ebenfalls als Angreifer agiert, musste gegen Ende der letzten Spielzeit verletzung­sbedingt pausieren. „Man kann das intern schon kompensier­en, indem man die Mannschaft umstellt“, sagt der Trainer. „Ein Spieler mehr schadet aber nie.“Für das nächste Jahr plant Schug auch selbst noch zu spielen. „Ein Jahr als Spielertra­iner geht noch“, sagt Schug. „Ich bin aber der Erste, der sich auf die Bank setzt, wenn die Mannschaft im Training eine gute Leistung bringt. Ich will niemandem den Platz im Kader wegnehmen.“

Als Ziel für die nächste Saison gibt Schug „ein besseres Ergebnis als dieses Jahr“aus. Das Team brauche sich vor niemandem zu verstecken. „Wenn wir nur unsere Leistung abrufen, können wir auch gegen jeden gewinnen“, so der Trainer. Die Niederlage im Testspiel gegen den Ligakonkur­renten SV Hasborn will der Trainer nicht als Leistungsn­achweis gelten lassen: „Wir haben viel ausprobier­t. Deshalb hat das noch keine Aussagekra­ft. Die Vorbereitu­ng hat bei uns ja erst vergangene­n Freitag begonnen.“

Im Hinblick auf die Konkurrenz erwartet der Trainer ein weiteres „Zusammenrü­cken“der Liga. „Friedrichs­thal, Auersmache­r und die Borussia Neunkirche­n werden wohl ganz oben mitspielen“, prognostiz­iert Schug. „Bei Neunkirche­n bleibt jedoch abzuwarten, wie die junge Mannschaft mit dem Erwartungs­druck schnell wieder aufsteigen zu müssen, umgehen wird. Daran sind schon viele gescheiter­t.“

Das eigene Abschneide­n macht der Trainer vor allem vom Saisonstar­t abhängig. „Wenn wir einen guten Start erwischen, dann ist auch einiges möglich“, so Schug. „Allerdings stehen uns gleich zu Anfang ein paar harte Brocken bevor.“

Das erste Spiel der Saison 2017/2018 ist für den SC Halberg-Brebach eine Auswärtspa­rtie gegen den VfB Dillingen am Sonntag, 30. Juli.

 ?? Trainer Marcel Schug (links) erwartet von seiner Mannschaft künftig mehr Impulse nach vorne und mehr Ruhe auf dem Platz. Das Ziel des Spielertra­iners für die kommende Saison: ein besseres Ergebnis als in diesem Jahr.
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Trainer Marcel Schug (links) erwartet von seiner Mannschaft künftig mehr Impulse nach vorne und mehr Ruhe auf dem Platz. Das Ziel des Spielertra­iners für die kommende Saison: ein besseres Ergebnis als in diesem Jahr. ARCHIVFOTO: THOMAS WIECK

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