41 Verletzte bei Chemieunfall in Bexbach
Weil ein Abtransport von Gefahrgut-Abfällen schief ging, mussten Einsatzkräfte gestern einen Großeinsatz fahren.
BEXBACH (SZ/koj) Bei einem Chemieunfall im Bexbacher Saarpfalz-Park sind gestern Morgen 41 Menschen verletzt worden. Laut Polizei hatte ein Spezialfahrzeug Gefahrgut-Abfälle bei einem Entsorgungsbetrieb für Gift- und Gefahrstoffe abholen sollen. Dabei seien giftige Dämpfe ausgetreten und in die Lagerhalle eines nahe gelegenen Logistikbetriebs gezogen. Dort atmeten zahlreiche Mitarbeiter die Dämpfe ein. Sie klagten später über Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit und Brechreiz. Unter den Verletzten befänden sich auch Einsatzkräfte. Bei fünf der 41 Menschen seien die Beschwerden so stark gewesen, dass sie zur Beobachtung in der Klinik bleiben mussten. Lebensgefahr habe nicht bestanden. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz fuhren einen Großeinsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
BEXBACH Bei einem Chemieunfall im Bexbacher Saarpfalz-Park sind gestern Morgen 41 Menschen verletzt worden. Laut Polizei sollte gegen 7.30 Uhr ein Spezialfahrzeug Gefahrgut-Abfälle bei einem Entsorgungsbetrieb für Gift- und Gefahrstoffe abholen. Aus noch unbekannten Gründen seien dabei giftige Dämpfe ausgetreten und in die Lagerhalle eines nahe gelegenen Logistikbetriebs gezogen. Dort atmeten zahlreiche Mitarbeiter die Dämpfe ein. Sie klagten später über Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit und Brechreiz. Bei fünf der 41 Menschen seien die Beschwerden so stark gewesen, dass sie zur Beobachtung in der Klinik bleiben mussten. Lebensgefahr habe nicht bestanden. Unter den Verletzten befanden sich auch Einsatzkräfte.
„Es war ein Vorgang, der schon zig mal ohne Probleme ausgeführt wurde, heute ging was schief“, sagte Bexbachs Wehrführer Uwe Lapre über den Absaugvorgang, der zu dem Unfall geführt hatte. „Der Kesselwagen sollte in der Nachbarfirma die Lösemittel abpumpen, dabei bildete sich ein Vakuum, das Gas trat aus und zog ausgerechnet in die Nachbarhalle“, sagte Lapre.
21 Feuerwehrleute aus Bexbach nahmen Messungen vor und sperrten die Halle. Mithilfe von riesigen Lüftern bliesen sie die giftigen Gase aus der Halle. Das Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund starteten einen Großeinsatz. Rettungsdiensteinheiten wurden zusammengezogen, eine Schnelleinsatzgruppe und Notärzte alarmiert. Die Einsatzleiter Mike Höll und Wolfgang Resch hatten die Situation im Griff.