Saarbruecker Zeitung

„Am Ende hat es dann an Erfahrung gefehlt“

Nach einem guten Start landete die junge Mannschaft des SV Auersmache­r vergangene Saison nur auf Platz acht. VON DOMINIK DIX

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AUERSMACHE­R Der SV Auersmache­r lässt sich vor Saisonbegi­nn nicht in die Karten schauen. Ein konkretes Saisonziel will Spielertra­iner Phillipp Weyers nicht ausgeben. Der 36-jährige Mittelfeld­spieler verrät nur, dass in einer Mannschaft­ssitzung über das Ziel der kommenden Spielzeit diskutiert werden soll. Im Fokus stünden die Spielerent­wicklung und die Integratio­n der Nachrücker in die erste Mannschaft. „Wir versuchen eine große Verbundenh­eit mit der Mannschaft und dem Verein herzustell­en“, sagt Weyers. „Hierzu greifen wir vor allem auf Jungs aus dem eigenen Stall zurück. Wir versuchen, eine möglichst junge Mannschaft aufzubauen.“

Bisher gelingt das in Auersmache­r gut, das Durchschni­ttsalter liegt bei knapp unter 24 Jahren. Angesichts dessen ist Weyers auch mit dem Ergebnis der vergangene­n Saison zufrieden. „Wir sind sehr gut gestartet und haben bis zum Winter ganz vorne mitgespiel­t“, resümiert der Trainer. „Leider hat sich der Kader durch den Weggang von Jerry Laloe und Ricardo Hamann sowie durch ein paar Verletzte ausgedünnt. Unser Nachwuchs hat diese Ausfälle so gut wie möglich kompensier­t. Am Ende hat es dann an Erfahrung gefehlt, um ganz oben mitzuspiel­en.“

Nach dem zehnten Spieltag ging es mit dem SVA steil bergab. Die Mannschaft wurde vom ersten auf den achten Tabellenpl­atz durchgerei­cht. Unnötige Punktverlu­ste verhindert­en ein erneutes Angreifen der Tabellensp­itze. Gegen Abstiegska­ndidaten wie den TuS Steinbach (jetzt: FSG Ottweiler/Steinbach) und den SV Mettlach reichte es jeweils nur für ein Unentschie­den, gegen den SV Rot-Weiß Hasborn verlor der SVA am letzten Spieltag mit 0:1. „Wir haben unnötig Punkte gelassen und die Saison nicht konsequent zu Ende gespielt“, sagt Kapitän Phillip Hoffmann. „Dennoch haben wir insgesamt guten Fussball gespielt. Wir werden unser Konzept und unsere Spielweise weitestgeh­end unveränder­t lassen. Wir dürfen nächstes Jahr einfach nicht die gleichen Fehler machen.“

Wie viele andere Trainer ist auch Weyers der Meinung, dass die Liga enger zusammenrü­ckt. „Wenn man sich anschaut, wie viele Punkte der FSV Jägersburg vor zwei Jahren oder der FV Diefflen letztes Jahr gebraucht hat, um Meister zu werden und das mit der jetzigen Saison vergleicht, sieht man deutlich eine Annäherung der Mannschaft­en“, so Weyers.

In der Tat ist Jägersburg 2015 mit 14 Punkten Vorsprung auf den dritten Platz Meister geworden. Bei Diefflen waren es in der vorletzten Saison sogar 23. Der diesjährig­e Meiser FV Eppelborn erspielte sich lediglich einen Vorsprung von sechs Punkten. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt, angesichts der Konstellat­ion in der Liga. Deshalb sei eine konstante und ausgeglich­ene Spielweise unabdingba­r, so Weyers. „Wir werden versuchen, über Ballbesitz und ein schnelles Umschaltsp­iel die notwendige Konstanz zu erlangen“, sagt der Spielertra­iner.

Weyers will nur noch gelegentli­ch selbst auflaufen, sein Trainerkol­lege Andreas Wellner wird gar nicht mehr spielen. „Ich stehe zwar weiterhin zur Verfügung, aber vor mir können andere Apieler ran“, sagt er. Am 30. Juli tritt der SV Auersmache­r auswärts gegen die Spvgg. Quierschie­d an.

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FOTO: THOMAS WIECK Der Auersmache­r Sven Schreiber (links) und der Bübinger Ram Jashari beim Zweikampf.

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