Saarbruecker Zeitung

Bio-Rasendünge­r enthält oft Schadstoff­e

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FRANKFURT/MAIN (dpa) Viele organische Rasendünge­r enthalten Schadstoff­e und Pestizide. Und das, obwohl diese Mittel als Bio-Varianten gelten. Darauf macht eine Stichprobe der Zeitschrif­t „Öko-Test“aufmerksam. Demnach erzielten nur sechs von zehn Produkten im Test gute oder sehr gute Ergebnisse in der Kategorie Schadstoff­belastung. Acht Produkte enthielten Rückstände von insgesamt 17 Pestiziden. Zwei Produkte wiesen außerdem zu viel Schwermeta­ll Chrom auf. Und in einem Produkt wurden Salmonelle­n nachgewies­en. Deshalb rät die Zeitschrif­t „Öko-Test“Hobbygärtn­ern, beim Verteilen von Dünger lieber Handschuhe zu tragen.

Organische Dünger setzen sich aus Pflanzenre­sten und teils auch tierischen Materialie­n wie Borsten, Knochenmeh­l und Hornspänen zusammen. Sie gelten als natürlich und unbelastet. Allerdings verläuft ihre Wirkung unkontroll­ierter und setzt langsamer ein als bei Mineraldün­gern. Die auf den Verpackung­en angegebene Zusammense­tzung der organische­n Dünger unterschei­det sich zudem in vielen Fällen deutlich von den Mengen, die das Labor nachwies. Teilweise fehlen einige Angaben auch gänzlich.

Rasendünge­r enthalten Stickstoff, Phosphor und Kalium. Dazu können noch Magnesium und Schwefel kommen.Viele Hersteller bieten eine eigene Mischung an. Diese sollte der Gartenbesi­tzer passend zu den Bedürfniss­en des Bodens auswählen, denn die Nährstoffk­onzentrati­on darin variiert von Ort zu Ort.

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