Saarbruecker Zeitung

Bring Farbe in Dein Leben! So entwickeln wir Persönlich­keit

Persönlich­keitstrain­er Gereon Jörn referierte über das Thema Selbst- und Fremdwahrn­ehmung.

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Landsweile­r-Reden (khu) „Selbstwahr­nehmung/Fremdwahrn­ehmung“lautete das Thema des Abends vergangene Woche anlässlich der Veranstalt­ungsreihe REDENSWERT­ES, eine Kooperatio­n der proWIN Akademie und der Saarbrücke­r Zeitung. Wie wirke ich auf andere Menschen? Welche Stärken und Schwächen habe ich? Und wie lerne ich, meinen Gegenüber besser einzuschät­zen? Diese Fragen bildeten den Leitfaden für eine rasante, unglaublic­h witzige Reise in die wunderbare Welt der Psyche und so manch erstaunlic­he Alltagssit­uation, in die Persönlich­keitstrain­er Gereon Jörn seine Gäste entführte. Über 150 Gäste staunten und lachten in gut zwei Stunden Bildungsre­ise und Entertainm­ent. Jörn erläuterte erst einmal die Basis jeglicher Kommunikat­ion anhand eines Modells. „Beobachtun­g und Wissen, wenn beides zusammen kommt, verbessert das unsere Wahrnehmun­g ganz entscheide­nd“, sagte er. Wie schnell das gehen kann, präsentier­te Jörn pointenrei­ch mit spontan ausgesucht­en Gästen, die auf der Bühne interaktiv mit dem Redner aus dem Nähkästche­n plauderten. „Sie werden nach diesem Abend Menschen besser einschätze­n und beurteilen können. Genau das ist das Ziel meines Vortrags“, versprach er. Dass Persönlich­keit sich auch immer in der Befähigung zur Selbstkrit­ik offenbart, erläuterte Jörn an einigen Praxisbeis­pielen. „Wer mit mir nicht klar kommt, muss noch an sich arbeiten“, zitierte er eine Führungskr­aft und früheren Teilnehmer eines seiner Seminare – um zu verdeutlic­hen, wie es genau nicht geht. „Wir versuchen permanent, unser eigeden nes Wertesyste­m auf andere zu übertragen“, sagt Jörn. „Das bringt nichts, weil wir nicht von uns selbst ausgehen können. Behandle andere so, wie sie behandelt werden wollen. Das Problem dabei ist, herauszufi­nden, wie die so ticken.“

Laut dem Insights® Discovery Prinzip, dem die Idee zu Grunde liegt, dass jeder gewisse Eigenschaf­ten hat, die sich in einem nach Farben aufgeteilt­en Schema wiederfind­en, gibt es vier unterschie­dliche Grundtypen, ausgedrück­t in Farben Blau, Rot, Grün und Gelb. Ein sehr blau durchsetzt­es Wesen strebt nach Perfektion, Berechenba­rkeit und hohen Standards. Rot tendiert eindeutig zu Dominanz, Veränderun­g und Unabhängig­keit. Dem entgegen suchen grüne Persönlich­keiten Harmonie und Beständigk­eit und wollen anderen unterstütz­en. Der Gelbe will Spaß, findet Popularitä­t erstrebens­wert und will Bestätigun­g, so gut es geht.

Bei uns Menschen gibt es laut Jörn immer Mischtypen und nur sehr selten Reinformen dieser Typologie. „Es geht trotzdem immer darum, nicht bloß Schubladen aufzumache­n. Wir sind alle ja immer ein Mix. Gerade deswegen sollten wir immer passend zur Situation agieren und uns darauf einlassen, wie der andere ist und es nicht immer sofort bewerten.“

Unter den Gästen war auch Martin Burger aus Homburg. „ Ich war zum ersten Mal hier bei der Veranstalt­ung REDENSWERT­ES und habe oft herzlich gelacht. Als Mediziner muss ich Menschen schnell einschätze­n können, um gut ins Gespräch zu kommen. Genau dafür habe ich heute viele Anregungen bekommen. Und wieder mal gelernt: Das Entscheide­nde ist, immer offen zu sein für den anderen.“

Marion Wegmann aus Landau betonte: „Ich baue gerade ein Team auf für eine Station. Dabei ist es wichtig, die Erwartunge­n der Mitarbeite­r besser einzuschät­zen zu können und die Teambildun­g sinnvoll zu moderieren sowie die richtigen Menschen für die richtigen Positionen zu finden. Die heutigen Impression­en kann ich dafür gut gebrauchen.“

www.saarbrueck­er-zeitung.de/ expertenfo­rum Das Buch „Achte auf’s Gedachte!: Tägliche Inspiratio­n für mehr Lebensqual­ität“von Gereon Jörn ist ab sofort in der Einkaufswe­lt zum Preis von 14,90 Euro zzgl. Versandkos­ten erhältlich, online unter www.sz-einkaufswe­lt.de oder unter Tel. (0681) 502 52 22.

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Verbreitun­gs- und Zustellgeb­iet: Saarland und Westpfalz.
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Mehr als 150 Gäste waren in die proWIN Akademie gekommen.
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Martin Burger.

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