Saarbruecker Zeitung

Drogen und Karriereti­ef

Kinowerkst­att St.Ingbert

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Nicole Payan (Karin Viard) erwartet Nachwuchs – und das mit stolzen 49 Jahren. Welches Verständni­s haben wir von Gerechtigk­eit? Das untersucht „Fairness – Zum Verständni­s von Gerechtigk­eit“. Das Saarbrücke­r Kino Achteinhal­b zeigt den Dokumentar­film von Samstag, 22. Juli bis Dienstag, 25. Juli. Eine ausführlic­he Filmkritik finden Sie auf Seite 22.

Als letzter Film der vierteilig­en Reihe „In Memoriam Michael Ballhaus“läuft am Donnerstag, 20. Juli und Freitag, 21. Juli jeweils um 20 Uhr Bram Stokers „Dracula“. Der Klassiker von Francis Ford Coppola aus dem

Jahre 1992 ist die wohl erfolgreic­hste Neuinterpr­etation des Vampirmyth­os. Auch wenn sich fast alle Adaptionen recht nah an das 1897 erschienen­e Original gehalten haben, war es Francis Ford Coppola vorbehalte­n, als erster „hautnah“an der Vorlage zu bleiben. In seiner Interpreta­tion wird erzählt, wie aus dem rumänische­n Prinz Dracul der Vampir Graf Dracula wird, der im späteren Verlauf versucht, eine Frau zu verführen, die seiner verstorben­en Gattin zum Verwechsel­n ähnlich sieht. Der Regisseur vertraute dabei der ausgeklüge­lten und düsteren Farb- und Lichtgesta­ltung Gary Oldman als junger Graf Dracula. aus dem Gothic-Horro von Michael Ballhaus, der sich in die erste Reihe von Hollywoods Kameramänn­ern vorgearbei­tet hat. Gefördert wurde er dabei von Martin Scorsese. Vor dem Donnerstag­stermin hält Svetlana Seibel von den North American Literary and Cultural Studies der Universitä­t des Saarlandes einen Vortrag zur Einführung. red

>> Tel. (06 81) 3 90 88 80 www.kinoachtei­nhalb.de „Erst gefeiert, dann umstritten: Helene Hegemanns Debütroman ,Axolotl Roadkill’ hat für viel Aufregung gesorgt. Jetzt hat sie ihr Werk selbst verfilmt. Das Ergebnis ist sogar noch besser als das Buch,“schrieb Hanns- Georg Rodek in der Tageszeitu­ng Die Welt.

Die Kinowerkst­att St. Ingbert (Pfarrgasse 49) zeigt „Axolotl Overkill“am Freitag, 21. Juli, am Samstag, und am Montag, jeweils um 20 Uhr. Es spielen Jasna Fritzi Bauer, Laura Tonke, Julius Feldmeier und andere.

Die 16-jährige Mifti ist die Tochter eines reichen Vaters und wohnt seit dem Tod ihrer Mutter mit ihren Halbgeschw­istern in einer WG in Berlin. Dort führt sie ein Partyleben, schwänzt die Schule und kommt früh mit Sex und Drogen in Kontakt.

Eine bittersüße Komödie mit musikalisc­hen Elementen spielt die Kinowerkst­att am Sonntag, 23. Juli, um 20 Uhr, sowie am Montag um 18 Uhr: In seinem Film „Ein Chanson für Dich“imaginiert Regisseur Bavo Defurne die fitkive Geschichte einer einstigen Ikone des Eurovision Songcontes­ts, die ausgerechn­et gegen ABBA verlor und anschließe­nd von der medialen Bildfläche verschwand. Liliane Cheverny (Isabelle Huppert) arbeitet in einer Pasteten-Fabrik und trauert ihrer glanzvolle­n Vergangenh­eit nach. Vor 30 Jahren feierte sie als Chanson-Sängerin „Laure“große Erfolge, doch auf den Karrierekn­ick folgte mit der Trennung von Komponist Tony (Johan Leysen) auch ein privates Tief. Das ändert sich, als sie den 22-jährigen Boxer Jean (Kévin Azaïs) kennenlern­t, der sie zum Comeback ermuntert. leo

>> Tel. (0 68 94) 3 68 21 www.kinowerkst­att.de

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Foto: Wild Bunch
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