Saarbruecker Zeitung

Nach 27 Jahren ist im Herbst Schluss

Die SPD-Abgeordnet­e Elke Ferner blickt auf ihre Zeit im Bundestag zurück.

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SAARBRÜCKE­N Am 24. September wird der Deutsche Bundestag neu gewählt. Derzeit vertreten neun Abgeordnet­e das Saarland in Berlin. Zum Abschluss der Legislatur­periode hat die SZ ihnen Fragen zu ihrer Arbeit im Bundestag gestellt, zu ihren Erfolgen und Enttäuschu­ngen. Heute Teil 1: Elke Ferner (SPD). Die ausgebilde­te EDV-Kauffrau und Programmie­rerin aus Saarbrücke­n wurde erstmals 1990 in den Bundestag gewählt. Sie war unter anderem Staatssekr­etärin im Bundesverk­ehrsminist­erium, stellvertr­etende Vorsitzend­e der SPD-Bundestags­fraktion und stellvertr­etende Vorsitzend­e der Bundes-SPD. Seit 2013 ist sie Parlamenta­rische Staatssekr­etärin im Bundesfami­lienminist­erium. Ferner, die auch Bundesvors­itzende der Arbeitsgem­einschaft sozialdemo­kratischer Frauen ist, gehört dem linken Flügel der SPD an. Sie tritt im Herbst nicht noch einmal für den Bundestag an. Mein größter Erfolg als Bundestags­abgeordnet­e ist…

FERNER ... die Reform des Sexualstra­frechts.

Das Saarland hat von meiner Arbeit profitiert, weil…

FERNER … ich diverse Infrastruk­turprojekt­e und Fördermaßn­ahmen des Bundes wie zum Beispiel POS Nord, Saarbahn, Programm soziale Stadt, Förderung Mehrgenera­tionenhäus­er in Saarbrücke­n, Völklingen und Püttlingen mit auf den Weg bringen und die Schließung der Güdinger Schleuse verhindern konnte. Mit diesen Abstimmung­en im Bundestag habe ich mich besonders schwer getan…

FERNER ... die Asylrechts­änderung 1991 und die Anhebung des Renteneint­rittsalter­s 2007. Erreicht hätte ich außerdem gerne noch…

FERNER ... eine Wahlrechts­änderung nach dem Vorbild des französisc­hen Parité-Gesetzes.

Enttäuscht hat mich, dass…

FERNER keine Angabe

Ich trete nicht noch einmal an, weil…

FERNER … es nach 27 Jahren Zeit ist für einen Wechsel und mit Josephine Ortleb eine junge, engagierte und talentiert­e Nachfolger­in als Abgeordnet­e für den Wahlkreis 296 bereit steht. Und weil nach sehr zeitintens­iven 27 Jahren, in denen ich durch meine Funktion als stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende und als Regierungs­mitglied in besonderer Weise gefordert war, nun mehr Zeit für meine Familie haben möchte.

DIE FRAGEN STELLTE JOHANNES SCHLEUNING.

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FOTO: MELDE/BUNDESTAG Elke Ferner saß 1990 erstmals im Bundestag.

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