Futuristisches Kammerspiel
Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine wird in „Ex Machina“ins Zentrum gerückt.
(ry) Caleb Smith (Domhnall Gleeson) arbeitet als Programmierer bei der weltweit erfolgreichen Internet-Suchmaschine „Blue Book“. Durch ein firmeninternes Gewinnspiel erhält er die Möglichkeit, dem Unternehmensgründer Nathan Bates (Oscar Isaac) bei seiner Arbeit an einer neuen Entwicklung über die Schulter zu schauen. Hierzu fliegt er in die Einsamkeit Alaskas, um eine Woche mit dem Programmier-Genie in dessen abgeschotteter Villa zu verbringen. Dort arbeitet Nathan an einem weiblichen Androiden, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Caleb soll Teil eines neuen Experiments werden, bei dem er das hübsche Robotermädchen Ava (Alicia Vikander) auf seine Überzeugungskraft als menschliches Wesen testet.
Während seiner Gespräche mit dem Forschungsobjekt wird er über Kameras von Nathan beobachtet, dessen Exzentrik und dessen Alkoholproblem Caleb zunehmend unangenehm werden. Auch der Umgang Nathans mit seiner Dienerin, der Asiatin Kyoto (Sonoya Mizuno), wirkt befremdlich auf Caleb. Umso näher fühlt sich der schüchterne Programmierer Ava, die sich scheinbar zu seiner Verbündeten entwickelt. Doch dann gerät das Experiment außer Kontrolle, und Caleb wird zum Spielball im Kampf zwischen Mensch und Maschine.
Für Drehbuchautor Alex Garland war „Ex Machina“der erste Film, bei dem er Regie führte – und das mit Erfolg. Der Science-FictionThriller wurde von Kritikern gefeiert und erhielt unter anderem den „Oscar“für die besten visuellen Effekte. Auch der schwedischen Schauspielerin Alicia Vikander verhalf der Film zu internationaler Bekanntheit. Sie überzeugte als das scheinbar unschuldige Robotermädchen Ava und wurde für zahlreiche Auszeichnungen nominiert. 2016 folgte dann ein „Oscar“für ihre Rolle in „The Danish Girl“. Zuletzt war sie in „Jason Bourne“und dem Drama „The Light Between Oceans“zu sehen. Vikander wird außerdem die Rolle der Lara Croft in einer „Tomb Raider“-Neuauflage übernehmen.
Ihr Kollege Domhnall Gleeson war unter anderem in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“als Bill Weasley zu sehen. Sein Talent hat er von seinem Vater Brendan Gleeson geerbt, der ebenfalls in der Film-Reihe als Professor Moody mitwirkte.
Im Anschluss an die Kinohits ging es für Domhnall Gleeson stetig bergauf. Zusammen mit Oscar Isaac („Inside Llewyn Davis“, 2013) war er unter anderem 2015 in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“zu sehen – darin erneut als Kontrahenten. Beide werden ihre Rollen auch in „Episode 8 – Die letzten Jedi“wieder aufnehmen.