Zeit der Orientierung zwischen Schule und Berufsstart
Internationaler Bund sucht Interessenten am Freiwilligen Sozialen Jahr. Als Einsatzort kommt ein Altenheim ebenso infrage wie eine Kita.
(red) Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren. Der Internationale Bund (IB) gehört zu den gesetzlich zugelassenen Anbietern, bei denen junge Menschen den Freiwilligendienst leisten können. Die Einsatzorte reichen von Ganztagsschulen über Kitas und Heime bis hin zu Kliniken. Während des FSJ erhalten die Freiwilligen Taschengeld, sind sozialversichert und haben Anspruch auf Urlaub.
Die Jugendlichen im FSJ helfen an Ganztagsschulen zum Beispiel bei den Hausaufgaben- und in der Betreuung an Nachmittagen. Sie entwickeln Projekte, machen Sportangebote, helfen bei der Leseförderung oder begleiten Ausflüge und Klassenfahrten. Wer sich für die Arbeit mit Kindern interessiert, kann in einer Kindertagesstätte die Erzieherinnen und Erzieher unterstützen. 17 Plätze dafür bietet der IB etwas im Raum Zweibrücken.
In Krankenhäusern dürfen FSJler unter Anleitung in der Pflege mitarbeiten. Sie unterstützen das Personal beim Betten der Kranken und bei der Vorbereitung auf Operationen und Untersuchungen. Sie helfen Patienten bei den Mahlzeiten und unterstützen die Hauswirtschaft. Wer sich für eine Ausbildung in der Kranken- oder Altenpflege interessiert, kann ein FSJ als Orientierungshilfe nutzen.
Darüber hinaus stehen natürlich auch die Chancen auf einen Ausbildungsplatz ungleich besser, wenn man sich im Team schon ein Jahr lang bewiesen hat. Ebenso kann ein FSJ als Praktikum für sozialpflegerische und (sozial-)pädagogische Ausbildungen anerkannt werden. Bei der Vergabe von Studienplätzen durch die Zentrale Vergabestelle für Studienplätze (ZVS) wird es auf die Wartezeit angerechnet.
Um einen Freiwilligendienst zu absolvieren, gibt es, was den Ausbildungsgrad anbelangt, keine Beschränkung. Jeder – egal ob Hauptschulabschluss oder Abitur – ist aufgerufen, mitzumachen und sich zu engagieren.
„Wir freuen uns über jede Bewerbung und versuchen weiterzuhelfen. Die Jugendlichen besitzen großes Entwicklungspotenzial. Das FSJ ist ein Bildungsjahr, und die darin vermittelten Inhalte sind für jeden interessant“, sagt Janine Schmitt-Prowald, die Leiterin des Saarbrücker Freiwilligendienste-Teams. Päadagogische Fachkräfte des IB betreuen alle Freiwilligen.
Im Rahmen der mindestens 25 Seminartage können sie ihre Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag mit anderen austauschen und eigene Schlüsse aus dem Erlebten und Erlernten ziehen. Neben praxisbezogenen Inhalten werden in den Seminaren auch viele andere interessante Themen behandelt.