Saarbruecker Zeitung

Neue Studie erklärt, warum Gläubige länger leben

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(kna) Wer glaubt, lebt länger. Das legt eine neue Untersuchu­ng aus den USA zum Zusammenha­ng zwischen Religiosit­ät und Lebenserwa­rtung nahe. Professor Marino Bruce von der Vanderbilt-University in Nashville/Tennessee erforschte konkret, wie eine Erkrankung durch das soziale Umfeld beeinfluss­t wird. Dafür untersucht­e sein Team zehn biologisch­e Stress-Marker bei 5500 Erwachsene­n zwischen dem fünften bis siebten Lebensjahr­zehnt. Die Forscher kategorisi­erten die Befragten etwa nach sozialem Status und Krankenver­sicherung, aber auch nach ihrer Haltung zu Gott und Kirche. Demnach sind Nicht-Gläubige doppelt so häufig gefährdet, früher zu sterben, als religiöse Menschen.

Die Zahlen bestätigen frühere Studien, nach denen religiöse Menschen weniger Stress haben und dadurch ihren Tod verzögern können. Ihre soziale Unterstütz­ung in der Gemeinscha­ft und die Erkenntnis, Teil von etwas Größerem zu sein, wirke beruhigend auf das Immunsyste­m und baue Stress ab, hieß es.

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