Uni-Präsident ist für „Turbo-Abi“
(dpa) Die Abkehr vieler Bundesländer vom „Turbo-Abitur“nach nur zwölf Schuljahren wieder hin zum neunjährigen Gymnasium (G9) ist nach Ansicht des Vorsitzenden des Aktionsrates Bildung, Dieter Lenzen, der falsche Weg. „Ich würde der Bildungspolitik empfehlen, nun nicht nach so kurzer Zeit wieder zurückzukehren zu G9, sondern dem G8-Modell eine Chance zu geben“, sagte der Präsident der Universität Hamburg. Seine Forderung: Das durch die Verkürzung der Schulzeit gewonnene Jahr sollte für eine Verlängerung des Bachelor-Studiums von sechs auf acht Semester genutzt werden, so dass es eine einjährige Orientierungsphase für die Studienwahl enthalte und zur Persönlichkeitsbildung beitrage. In Bremen und Niedersachsen beginnt heute das neue Schuljahr.