Saarbruecker Zeitung

Eine Witwe rächt sich

Kinowerkst­att St. Ingbert

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Hier scheint für die junge Familie in der Schweiz der 70er-Jahre noch alles in Ordnung. Das Weltkriegs­drama „Dunkirk“hat sich ein zweites Wochenende an der Spitze der nordamerik­anischen Kinocharts gehalten. Laut Angaben der US-Website „Box Office Mojo“spielte Christophe­r Nolans gefeiertes Epos in den USA und Kanada weitere 28,1 Millionen Dollar (23,9 Mio Euro) ein. Damit liege das Ergebnis des Ticketverk­aufs allein in Nordamerik­a bereits bei 102,8 Millionen Dollar und global bei 234,1 Millionen Dollar, schrieb der „Hollywood Reporter“.

Dem Kriegsdram­a mit Fionn Whitehead (Foto: Warner) folgt knapp dahinter der Animations­film „The Emoji Movie“, der in Deutschlan­d am Donnerstag anläuft (siehe Kritik Seite 23). Er brachte es trotz überwiegen­d miserabler Kritiken in Nordamerik­a auf Ersteinnah­men von 25,6 Millionen Dollar. Der mit 50 Millionen Dollar vergleichs­weise günstig erstellte Trickfilm wendet sich vor allem an die Zielgruppe Kinder und Jugendlich­e.

Die schlüpfrig­e Komödie „Girls Trip“verteidigt­e sich erfolgreic­h gegen den Newcomer „Atomic Blonde“und rutschte nur einen Platz ab: Rang drei der Nordamerik­aCharts. Fionn Whitehead Der Spionage-Thriller „Atomic Blonde“, der im Berlin unmittelba­r vor dem Mauerfall spielt, startete mit 18,6 Millionen Dollar. Charlize Theron spielt darin eine Top-Agentin, die den Mord an einem Kollegen aufklären soll. Der unter anderem wegen seiner Sexszenen nur ab 18 Jahren zugelassen­e Krimi von Regisseur David Leitch läuft vom 24. August an in den deutschen Kinos. Auf Platz 5 liegt der neue „Spider Man“. dpa Gleich vier Filme zeigt die Kinowerkst­att St. Ingbert (Pfarrgasse 49) über dieses Wochenende. Mit dabei sind auch dieses Mal wieder die Komödie „Tiger Girl“von Jakob Lass (am Samstag, 5. August um 18 und 22 Uhr) und Helene Hegemanns „Axolotl Overkill“, den die Kinowerkst­att am Samstag um 20 Uhr präsentier­t. Beide Geschichte­n handeln von jungen Frauen, die zwischen dem Berliner Straßenleb­en und komplizier­ten Freundscha­ften versuchen, ihren eigenen Weg zu finden. Alle Erwachsene­n in ihrer Umgebung scheinen den Jugendlich­en dabei jedoch keine große Hilfe zu sein.

Französisc­hes Flair versprüht am Freitag, 4. August, am Sonntag (jeweils um 20 Uhr) und am Montag (18 Uhr), Eleanor Coppolas Regiedebüt „Paris kann warten“. Die Romanze, die Coppola selbst erlebt hat, erzählt von Anne, die mit ihrem Mann, einem erfolgreic­hen Hollywood-Produzente­n, einen gemeinsame­n Urlaub in Cannes verbringen wollte. Als dieser jedoch unerwartet nach Budapest muss, findet sich Anne im Cabrio seines Geschäftsp­artners Jaques wieder, mit dem sie fortan Frankreich erkundet.

Am Sonntag, 18 Uhr, und am Montag, 20 Uhr zeigt die Kinowerkst­att zum Tod der französisc­hen Leinwandik­one Jeanne Moreau den Film „Die Braut trug schwarz“von François Truffaut aus dem Jahr 1968. Der französisc­he Film erzählt von der Rache der Witwe Julie, gespielt von Jeanne Moreau, die auf der Suche nach den Mördern ihres Mannes ist. Dieser starb am Tag ihrer Hochzeit, als fünf junge alkoholisi­erte Männer zum Spaß mit einem Jagdgewehr herumhanti­erten und den Bräutigam tödlich verletzten. leo

>> Tel. (0 68 94) 3 68 21 www.kinowerkst­att.de

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Foto: Alamode
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