Ich bring Dir einen Brief!
Wie kommt eine Briefsendung von der Quelle zum Empfänger? Für die neuen KEP-Auszubildenden in der Logistiksparte der Saarbrücker Zeitung wird diese Aufgabe nun Priorität. Der erste Tag brachte einige Überraschungen, viel Spanisch und neue Gefährten.
Saarbrücken (khu) Der Start in eine neue Lebensphase begann für die neuen Auszubildenden am 1. August reichhaltig: Der neue Arbeitgeber, das Medienhaus Saarbrücker Zeitung, hatte die Azubis aller Sparten und Bereiche zu einem Frühstück geladen. Und bot damit einen gelösten Einstieg ins Unternehmen. Mit dabei waren die drei neuen Azubis zur Fachkraft für Kurier-, Expressund Postdienstleistungen (KEP).
Für die jungen Menschen bringt die neue Rolle als Zusteller viel Bewegung in den Alltag. Sie werden in wenigen Monaten zu Experten in ihrem neuen Metier, um Briefsendungen sicher und schnell zu ihrem Empfänger zu bringen. Christian Simonetta aus Neunkirchen sagte: „Ich hätte gar nicht gedacht, dass wir schon so viel sehen am ersten Tag. Wir waren sogar in einer Redaktionskonferenz.“Dass die Organisation von Postsendungen viel Geschick und Sorgfalt erfordert, erlebten Simonetta und seine beiden Mitstreiter Sven Reimann und Julien Bayer kurze Zeit später bei einem Jour fix der besonderen Art. Die beiden Spanier Jana Zurita und Miguel Becerra, Auszubildende im zweiten Jahr, berichteten in heiterem Wechsel zwischen Spanisch und Deutsch von Alltagserfahrungen.
Ausbildungsleiterin Nasiha Kremic ergänzte: „Der erste Tag führt die jungen Leute an das Thema heran. Wir zeigen Ihnen, wie Briefsendungen hier bei uns organisiert werden. Die Briefe und Printprodukte durchlaufen einen klar definierten Weg. Genau den erleben die Auszubildenden hautnah.“Hauptaufgabe einer Fachkraft für KEP ist die Zustellung verschiedenster Printprodukte und Briefsendungen, meist in einem bestimmten Zustellbezirk. Hinzu kommen viele weitere Aufgaben wie Sendungen entgegen nehmen, Planung der Zustellfolge oder die Vorsortierung der eingegangenen Briefe. Als Zusteller sind die jungen Leute die Augen und Ohren des Briefzentrums, helfen bei der Validierung von Adressen und geben dem Unternehmen ein sympathisches Gesicht auf den Straßen der Stadt. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Sehr gute Absolventen können in einem weiteren Jahr den Titel Kaufmann für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen erwerben und ihre Karrierechancen damit erweitern.
Angelika Schilling, stellv. Personal-Leiterin des Medienhauses SZ, erklärte: „Wir bilden unseren Nachwuchs sorgfältig aus und wollen dem Einzelnen eine dauerhafte berufliche Perspektive bieten. Wer sich für eine KEP-Ausbildung in der Logistik bewerben möchte, sollte Zuverlässigkeit mitbringen, Spaß an Bewegung haben und kontaktfreudig sein.“Speziell geschulte Ausbildungspaten begleiten die jungen Mitarbeiter. Das Mentoringprogramm bietet Raum für Fragen und Hilfestellung in neuen Situationen. Damit winkt eine gute, abwechslungsreiche Zeit mit viel frischer Luft und neuen Weggefährten für die neuen Auszubildenden zur Fachkraft für KEP.