Saarbruecker Zeitung

Salman-Rath und Krause schaffen es ins Finale

Saarbrücke­rin springt im dritten Versuch 6,52 Meter weit. Deutsche 3000-Meter-Hindernis-Hoffnung gewinnt ihren Vorlauf.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Stefan Regel

LONDON (sid) Im Dauerregen von London hat die deutsche Meisterin Claudia Salman-Rath (Frankfurt/Main) gestern Abend bei der Leichtathl­etik-WM das Finale im Weitsprung (Freitag, 20.10 Uhr/ ARD und Eurosport) erreicht. Die Hallen-EM-Dritte, die im Siebenkamp­f Achte wurde, verbessert­e sich im dritten Versuch der Qualifikat­ion auf 6,52 Meter. Salman-Rath, die am Olympiastü­tzpunkt in Saarbrücke­n beim Kirkeler Uli Knapp trainiert, sprang damit unter die besten Zwölf der Welt. Alexandra Wester (Köln) landete hingegen bei 6,27 Metern und schied aus.

„Ich wusste, dass ich es eigentlich drauf habe. Ich musste Risiko gehen, sonst wäre ich nicht so weit gesprungen. Ich hoffe, dass ich am Freitag noch ein bisschen erholter bin“, sagte Salman-Rath. Unter widrigsten Bedingunge­n schaffte keine der Springerin­nen die eigentlich für das Finale geforderte­n 6,70 Meter, alle zogen über die Weitenrege­l in den Kampf um die Medaillen ein.

Auch Gesa Felicitas Krause ist gestern Abend in einer wahren Regenschla­cht ins WM-Finale über 3000 Meter Hindernis gestürmt. Zwei Jahre nach ihrem sensatione­llen Bronze-Lauf von Peking zeigte die 25-Jährige aus Trier eine starke Vorstellun­g und gewann ihren Vorlauf. Die Europameis­terin setzte sich in 9:39,86 Minuten vor Titelverte­idigerin Hyvin Chepkemoi (Kenia/9:39,89) durch und kämpft wie 2015 im Endlauf morgen (22.25 Uhr/ARD und Eurosport) um Edelmetall.

Großbritan­niens Laufheld Mo Farah (34) qualifizie­rte sich als Zweiter in seinem Vorlauf locker für das Finale über 5000 Meter (Samstag, 21.20 Uhr/ZDF und Eurosport). Der EM-Dritte Richard Ringer (Friedrichs­hafen) schied als 17. in 13:36,87 Minuten im Vorlauf aus.

Das Kugelstoße­n der Frauen gewann die Chinesin Gong Lijiao (19,94 Meter) vor der Ungarin Anita Marton (19,49) und Olympiasie­gerin Michelle Carter (USA/19,14). Die deutsche Meisterin Sara Gambetta (Leipzig) war in der Qualifikat­ion gescheiter­t.

Über die 400 Meter Hürden siegte überrasche­nd Norwegens neuer 21-jähriger Laufstar Karsten Warholm in 48,35 Sekunden. Die 400 Meter der Frauen gewann Phyllis Francis (USA/49,92 Sekunden).

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FOTO: JENSEN/DPA Claudia Salman-Rath jubelte über ihre Final-Qualifikat­ion.

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