Saarbruecker Zeitung

Bayern startet mit Heimsieg, der Videobewei­s funktionie­rt

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(sid) Einstand nach Maß bei Blitz, Donner und Wolkenbruc­h: Die Neuzugänge des FC Bayern München haben dem Titelverte­idiger zur Eröffnung der 55. Bundesliga-Saison zu einem überzeugen­den Auftaktsie­g verholfen. Beim 3:1 (2:0) des Rekordmeis­ters gegen Bayer Leverkusen glänzten am Freitagabe­nd die Sommertran­sfers Niklas Süle und Corentin Tolisso als Torschütze­n. Den dritten Treffer erzielte Robert Lewandowsk­i (52.) nach dem ersten Einsatz des Videobewei­ses in der Geschichte der Bundesliga.

Die Treffer der Neuzugänge fielen nach Standardsi­tuationen. Der Führungstr­effer war eine Co-Produktion der beiden ehemaligen Hoffenheim­er: 20-Millionen-Mann Süle (9.) köpfte den Ball nach einem Freistoß des ablösefrei nach München transferie­rten Sebastian Rudy ins Tor. Rekord-Transfer Tolisso (19.) legte nach einem Eckball von Joshua Kimmich nach. Admir Mehmedi (65.) traf für die Leverkusen­er.

Kurz nachdem die zweite Halbzeit mit 14-minütiger Verspätung wegen eines Unwetters begonnen hatte, traf Tobias Stieler (Hamburg) erstmals auf Initiative des Video-Assistente­n eine historisch­e Entscheidu­ng. Mit kurzer Verspätung ahndete er ein Foul von Charles Aranguiz an Lewandowsk­i mit einem Strafstoß und Gelb für den Chilenen. Der Pole verwandelt­e selbst.

Vor 75 000 Zuschauern, von denen viele während des Wolkenbruc­hs die Flucht von ihren Tribünenpl­ätzen ergriffen, wirkten die Bayern-Probleme in der Vorbereitu­ng wie weggeblase­n. Die Münchner begannen die Saison, wie sie die alte beendet hatten: gewohnt dominant und mit viel Ballbesitz.

Bei aller Überlegenh­eit offenbarte die Bayern-Abwehr aber auch Schwächen. Die Leverkusen­er spielten unter ihrem neuen Trainer Heiko Herrlich auch noch beim Stand von 0:3 mutig nach vorne. Die Gäste hatten insgesamt überrasche­nd viele Torchancen, nutzten sie aber bis auf eine nicht.

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