SZ macht E-Autos immer schlecht
Elektromobilität
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du“(Ausspruch des indischen Rechtsanwalts und Widerstandskämpfers Mahatma Gandhi). So wie es aussieht, hat die Elektromobilität mittlerweile das dritte Stadium erreicht. Die Saarbrücker Zeitung, allen voran die Redakteure Lothar Warscheid und Thomas Sponticcia, haben ja in den vergangenen Wochen keine Gelegenheit ausgelassen, um Elektromobilität schlecht zu machen. Im Aufmacher „Saarland steht weiter zu Verbrennungsmotoren“auf der Wirtschaftsseite kommen etliche Industrievertreter zu Wort, die ein natürliches Interesse am Fortbestand des Verbrennungsmotors haben. Dabei wird dann mit so lächerlichen Aussagen wie „Elektromobilität ist die Verlagerung des Auspuffs vom Auto in ein Kraftwerk“oder „in den nächsten zehn bis 15 Jahren besteht keine Gefahr für den Verbrennungsmotor in der Region“betont, dass man im Saarland an innovativen Ideen und Konzepten kein Interesse hat und sich lieber als ewig Gestrige sieht. Als „Leitprojekt“für den Automobilstandort Saarland wird die Wasserstofftechnologie gesehen und damit aufs falsche Pferd gesetzt, denn ein Wasserstoffantrieb (Brennstoffzelle) ist aufgrund des äußerst ungünstigen Wirkungsgrades nicht erfolgsversprechend. Einzig ZF hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf neue Technologien, indem sie die Unternehmensstrategie auf Elektromobilität ausrichtet. Andreas Guldner, Überherrn