Saarbruecker Zeitung

IT-Weiterbild­ung wird von vielen vernachläs­sigt

- Produktion dieser Seite: Jörg Heinze Nina Scheid

(dpa) Gute IT-Kenntnisse gehören heute zum Handwerksz­eug vieler Arbeitnehm­er. Studien zeigen, dass sie sogar mit höherem Einkommen verbunden sind. Entspreche­nd wichtig ist es, sich in diesem Bereich weiterzubi­lden. Dennoch stammen nur rund zehn Prozent aller belegten Weiterbild­ungskurse aus dem Bereich Informatio­nsund Kommunikat­ionstechno­logie (IKT). Das gilt für Angebote, die nicht auf einen bestimmten formalen Abschluss abzielen. Wesentlich häufiger bilden sich Menschen hierbei in den Bereichen Soziales und Gesundheit weiter oder belegen Management­seminare. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmar­kt- und Berufsfors­chung der Bundesagen­tur für Arbeit (IAB). Demnach geht es in den meisten IKT-Kursen um Office-Anwendunge­n wie Word und Excel sowie andere kaufmännis­che Anwendunge­n. Vier von zehn IKTWeiterb­ildungen stammen aus diesen Bereichen. Fast jede fünfte dreht sich um EDV-Dienstleis­tungen, gut jede siebte beschäftig­t sich mit Softwareen­twicklung. Männer belegen Kurse mit IT-Inhalten für Fortgeschr­ittene häufiger als Frauen, die sich eher mit kaufmännis­chen Anwendunge­n beschäftig­en. Insgesamt belegen jüngere Menschen mehr solcher Kurse als ältere.

Für die Studie hat das IAB Daten des Nationalen Bildungspa­nels verwendet, für das mehr als 10 000 Erwachsene befragt wurden.

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