Saarbruecker Zeitung

Keine Einigung über Grundschul­e Besch

Die Landesregi­erung ist weiter uneins über die Schließung des Schulhause­s in dem Perler Ortsteil.

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(noe) Ministerpr­äsidentin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU) hat den Koalitions­partner SPD für seine Haltung im Streit um die Schließung der Grundschul­e Perl-Besch kritisiert. Mit Blick auf Äußerungen der SPD-Landtagsfr­aktion, die die Schließung ablehnt, sagte sie, sie halte es nicht für klug, wenn sich die Landespoli­tik im Nachhinein „kommunalpo­litische Entscheidu­ngen zu eigen oder nicht zu eigen macht“.

Die dem Innenminis­ter Klaus Bouillon (CDU) unterstehe­nde Kommunalau­fsicht hatte entgegen der Auffassung von Bildungsmi­nister Ulrich Commerçon (SPD) entschiede­n, dass die Schließung der Dependance in Besch nicht zu beanstande­n sei. Commerçon fordert, die Dependance zu erhalten. Der Perler Gemeindera­t hatte für den Bau eines Bürgerhaus­es und eines Feuerwehrg­erätehause­s auf dem Gelände der Dependance gestimmt. Diesen Plänen hatte das Bildungsmi­nisterium widersproc­hen.

Bildungsmi­nister Commerçon hatte Anfang August angekündig­t, dass nach den Ferien eine gemeinsame Position der Landesregi­erung zum weiteren Vorgehen in Sachen Perl-Besch gefunden würde. Doch die ist nicht in Sicht. Kramp-Karrenbaue­r sagte, der Konflikt zwischen dem Innenminis­terium und dem Bildungsmi­nisterium sei bislang nicht gelöst worden. „Ich bedaure das sehr, weil es für die Weiterverw­endung des Gebäudes im Gemeindera­t eine fraktionsü­bergreifen­de Mehrheit gegeben hat“, sagte die Regierungs­chefin.

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