Vom Dach bis zum Keller richtig sanieren
Wer ein Haus sein Eigen nennt, kennt das: Arbeit gibt es immer. Doch wie tiefgreifend sollen und müssen die Arbeiten am Haus sein? Steht eine Sanierung an? Oder braucht die Fassade nur einen neuen Anstrich, damit es hübscher aussieht?
Die Saarländer und nicht die Schwaben sind die Häuslebauer Nummer 1 in der Bundesrepublik. Und so ist es dem Eigenheimbesitzer auch wichtig, das Haus und den damit verbundenen Wert zu erhalten und zu pflegen.
Etwa ab einem Alter von 30 Jahren fallen bei einem Haus die ersten Sanierungsmaßnahmen an.
BEGUTACHTUNG DURCH FACHLEUTE
Das Baujahr dieser Häuser fällt zusammen mit der Anfangsphase der Wärmeschutzverordnung, so dass die Bauwerke schon allein deswegen heutigen Standards und Anforderungen meist nicht mehr genügen. Da kann es hilfreich sein, das Eigenheim von entsprechenden Experten und Fachleuten begutachten zu lassen. Sie können am besten einschätzen, wann, wo und in
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Anzeige welchem Umfang eine Sanierung fällig und sinnvoll ist. Am augenfälligsten ist die Notwendigkeit einer Sanierung meist am Dach: Nach 30 bis 40 Jahren wird auch das beste Ziegeldach marode. Neben offensichtlichen Schäden – gerissene, lockere oder fehlende Ziegel – kann ein Dachdecker hier am besten beurteilen, wo Hand anzulegen ist. Dringend notwendig ist die Sanierung beispielsweise dann, wenn Wasser und Feuchtigkeit eindringen können, die Dachhaut undicht ist, Schimmel zu sehen ist, Risse in den Trägerbalken des Dachstuhls zu sehen sind oder Spuren von Sägemehl auf Holzwurm-Befall hindeuten.
DÄMMUNG DES DACHES WICHTIG
Auch Dachrinnen, Fallrohre und andere Entwässerungsteile sind stetiger Belastung ausgesetzt und sollten regelmäßig überprüft werden.
Wichtig ist darüber hinaus die Dämmung des Daches. Über ein schlecht gedämmtes Dach können bis zu 30 Prozent der Wärme im Haus entweichen. Zudem sind Eigentümer von alten, ungedämmten Immobilien nach der Energiesparverordnung (EnEV) zu bestimmten energetischen Sanierungsarbeiten verpflichtet. Es können hier sogar Bußgelder drohen.
Eine zeitgemäße Wärmedämmung ist überdies nicht nur beim Dach sinnvoll. Auch über die Hülle des Hauses, die Fassade, können mehr als 25 Prozent der Heizwärme entweichen. Zusätzlich ist die Fassade über die Jahre permanent der Witterung ausgesetzt. Wenn der Putz bröckelt oder ein neuer Anstrich fällig ist, kann der talentierte Heimwerker kleinere Schäden unter Umständen selbst ausbessern. Eine umfassende Fassadensanierung inklusive Wärmedämmung sollte der Hausbesitzer dem Fachmann überlassen.
Wer mit dem Gedanken spielt, in seinem Haus auch die Fenster in Sachen Energiesparen aufzumotzen, sollte auch dem Schutz vor Einbrechern einen Gedanken widmen. Schließlich sind Fenster und dort vor allem der Fensterbeschlag Hauptangriffspunkt, an dem Einbrecher im wahren Sinne des Wortes einhaken. Auch ein Nachrüsten ist möglich, beispielsweise mit Pilzkopfzapfen, Aufschraubsicherungen, abschließbaren Fenstergriffen oder einer einbruchhemmenden Sicherheitsfolie. wal