Saarbruecker Zeitung

Der Salat macht sich vom Acker

Frisch vom Feld in die Schüssel: Mit Eisberg, Endivien, Romana & Co. lassen sich vollwertig­e und gesunde Mahlzeiten auf den Tisch bringen

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Salat ist gesund, vielfältig und kann einfach alles. Gerade an heißen Tagen ist ein knackig-frischer EndivienHe­rzsalat, zum Beispiel verfeinert mit Erbsen, Kräutersei­tlingen und Wildkräute­rn eine gute Alternativ­e für alle, die lecker und leicht genießen wollen.

Salat ist viel zu schade, um sich zur simplen Beilage degradiere­n zu lassen. Er ist eine vollwertig­e und gesunde Mahlzeit. Die Palette an kreativen Zubereitun­gsmöglichk­eiten ist ebenso bunt wie das Spektrum an saisonal verfügbare­n Sorten. Ob Eisberg-, Endivien- oder Romanasala­t: Blattsalat ist ein Rockstar in der Küche!

Vor allem der Eisbergsal­at hat eine steile Karriere hingelegt.

Eine Portion zum Sattessen: Eisbergsal­at mit Trauben, Nüssen und Blauschimm­el-Käse.

Bis in die 1980er-Jah- kennt ihn jeder. Und weil der Äußerst beliebt ist der mit re war der Newcomer aus „Eissalat“beim Transport dem Kopfsalat verwandte Amerika hierzuland­e noch von Küste zu Küste mit Eis Romanasala­t. Er ist knackig, komplett unbekannt. Heute frisch gehalten wurde, heißt saftig und hat ein herzhaftes, er auch so, wie er heißt. Vor herb-aromatisch­es Aroma. allem seine gute Haltbarkei­t Rote Sorten sind zarter und unterschei­det den Eisbergsal­at milder. Ihr großer Vorteil ist, von vielen anderen sie sind praktisch küchenfert­ig Blattsalat­en, die meist empfindlic­h und können fast ohne Abfälle auf Wärme oder zubereitet werden. Der Kälte reagieren. Nicht zuletzt Klassiker „Caesar Salad“ist deshalb erfreut er sich ohne Römersalat beispielsw­eise gerade im Sommer oder auf kein Cäsar!

Partys großer Beliebthei­t.

Hier eine fruchtige Variante mit Trauben. Für vier Personen: 1 Kopf Eisbergsal­at, 150 g kernlose dunkle und helle Weintraube­n, 40 g Walnussker­ne, 1 Birne, 1 kleine rote Zwiebel, 4 EL Weißweines­sig, 1 EL süßer Senf, 1 EL Honig, 4 EL Sahne, Salz, Pfeffer, 4 EL Rapsöl, 200 g Weichkäse mit Blauschimm­el, 2 TL rosa Pfefferbee­ren.

So wird’s gemacht: Eisbergsal­at putzen, die Blätter ablösen, waschen und trocken schleudern. In mundgerech­te Stücke teilen und in eine Schüssel geben. Trauben waschen und halbieren. Walnussker­ne grob hacken. Birne schälen, vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Zwiebel schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Vorbereite­te Zutaten zum Salat geben. Essig, Senf, Honig, Sahne, Salz, Pfeffer und Öl verrühren, über den Salat geben und gut vermischen. Käse in Scheiben oder Würfel schneiden und unterheben. Rosa Pfefferbee­ren leicht zerdrücken und darüber streuen. Die gefiederte­n Blätter der Endivien sind nicht nur besonders dekorativ. Das Blattgemüs­e mit der sanften Bitternote ist auch wegen seines würzigen Geschmacks eine beliebte Zutat in vielen Rezepten. Im Gegensatz zu anderen Salaten zeichnet sich der Krauskopf durch einen verhältnis­mäßig hohen Vitamin- und Mineralsto­ffgehalt aus und gilt zudem als verdauungs­fördernd. Die Endivie kann sowohl roh als Salat mit würzigen Dressings und Soßen als auch gegart als Beilage zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüc­hten oder in Eintöpfen und Risotto genossen werden. Der Geschmack harmoniert prima mit fruchtigen Partnern, beispielsw­eise Äpfeln, Orangen oder Rosinen, aber auch mit deftigen Zutaten wie Zwiebeln, Speck und Käse.

Tipp: Wem Endiviensa­lat zu bitter ist, der kann die Blätter kurz in lauwarmes Wasser legen.

Keine Frage: Salat sorgt für eine abwechslun­gsreiche und gesunde Ernährung. Er empfiehlt sich vor allem wegen der sekundären Pflanzenst­offe, die zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankung­en beitragen können. Die Blätter liefern viel Volumen und gleichzeit­ig sehr wenig Kalorien.

Ob Eisberg-, Endivienod­er Romanasala­t: Das iTüpfelche­n auf jedem Salat ist das richtige Dressing. Favorit ist da die Vinaigrett­e aus Essig und Öl. Gute Öle mit gesunden, mehrfach ungesättig­ten Fettsäuren sind zu empfehlen.

Für 4 Personen: 3 Herzsalate, eine Handvoll Rucola, 2 Endivien, eine Handvoll verschiede­ner Wildkräute­r, essbare Blüten, 100g frische Erbsen (alternativ: tiefgefror­ene), 6 Kräutersei­tlinge, optional: Feta oder Parmesan; für das Minz-Dressing: 5 EL Olivenöl, Saft von einer Limette, 1 EL Honig, 1 Bund Minze, Salz und Pfeffer.

So wird’s gemacht: Alle Salate und die Kräuter waschen. Den Herzsalat längs in vier Viertel schneiden. Die Endivienbl­ätter einzeln vom Strunk trennen. Die Erbsen drei Minuten blanchiere­n und dann in eiskaltes Wasser legen, damit sie schön grün bleiben. Wenn die Erbsen ganz frisch sind, kann man sie auch roh verwenden. Die Kräutersei­tlinge vorsichtig putzen und in dicke Scheiben schneiden. In einer warmen Pfanne mit eitwas Butter auf jeder Seite eine Minute anbraten. Zutaten für das Dressing in eine Schüssel füllen, pürieren, probieren und nach Geschmack nachwürzen. Alles in einer großen Schüssel anrichten, mit essbaren Blumen dekorieren und Dressing dazugeben. Guten Appetit! red/tr

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Foto: BVEO
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