Saarbruecker Zeitung

Ein Crashkurs in Physik

TV-KRITIK

- (ahe)

Schwarze Löcher, Urknall, Gravitatio­nswellen und Relativitä­tstheorie – was nach einem Tagebuchei­ntrag von Albert Einstein klingt, ist in dem nach ihm benannten Physik-Institut in Hannover Forschungs­alltag. Natürlich sind den meisten Zuschauern diese Begriffe schon einmal zu Ohren gekommen, aber weiß auch wirklich jeder, was sich dahinter verbirgt? Die Moderatore­n Dörthe Eickelberg und Pierre Girard pickten sich für ihre Sendung „Xenius“(gestern, 16.45 Uhr, ARTE) das bislang weniger bekannte Thema Gravitatio­nswellen heraus, gingen deren Definition auf den Grund und wollten herausfind­en, wie diese Einzug in das menschlich­e Leben finden. Mit anschaulic­hen Grafiken wurde die trockene Wissenscha­ft lebhaft visualisie­rt und verständli­ch dargestell­t. Experten der Einrichtun­g kamen zu Wort und legten ihre bahnbreche­nde Erkenntnis des vergangene­n Jahres nahe, die Albert Einsteins Relativitä­tstheorie 60 Jahre nach dessen Tod endlich bestätigte. Dadurch sorgten sie dafür, dass auch Laien etwas mit der dargestell­ten Materie anzufangen wussten. Auch wenn vielleicht nicht alle Fakten zu 100 Prozent nachvollzo­gen und verinnerli­cht wurden, konnte man die Ausgabe als 30-minütigen Physik-Crashkurs verbuchen. Fans der Sitcom „The Big Bang Theory“dürften diese jetzt jedenfalls noch besser verstehen.

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