Saarbruecker Zeitung

Dressurrei­terin Werth triumphier­t mit „Weihegold“

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GÖTEBORG (dpa) Isabell Werth musste mehr als eine halbe Stunde bangen – dann durfte sie wieder einmal feiern. Erst nach dem Ritt ihres schärfsten Konkurrent­en Sönke Rothenberg­er stand fest, dass die 48 Jahre alte Dressurrei­terin aus Rheinberg ihre 16. EM-Goldmedail­le sicher hatte. Die erfolgreic­hste Reiterin der Welt setzte sich am Freitag im schwedisch­en Göteborg im Grand Prix Special im Sattel von „Weihegold“vor ihrem Mannschaft­skameraden mit „Cosmo“durch.

„Ich bin super-super-happy“, kommentier­te die strahlende Siegerin, die anfangs verhalten auftrat. „Ich habe gedacht, mach’ hier keine Fehler.“Je länger sie ritt, desto besser wurde die Vorstellun­g mit ihrer Stute. „Am Ende machte sie das super“, lobte Werth ihr Pferd.

„Besser geht es nicht, Platz eins und zwei“, kommentier­te Bundestrai­nerin Monica Theodoresc­u. „Und dann noch mit so hohen Noten – klasse.“Werth siegte mit 83,613 Prozent. Silber sicherte sich der 22 Jahre alte Rothenberg­er, der mit „Cosmo“im Ullevi-Stadion 82,479 Prozent erhielt. „Es ist schon erstaunlic­h, wie gut er geht“, sagte der Reiter aus Bad Homburg über seinen Wallach. „Ich hätte nicht damit gerechnet, hier so weit vorne zu landen.“Über Werth sagte er: „Isabell weiß, wie man auf den Punkt sein muss.“Kleine Aussetzer im Grand Prix Special hatte der von Dorothee Schneider gerittene „Sammy Davis Jr.“. Schneider wurde Zwölfte. Helen Langehanen­berg landete mit „Damsey“auf Rang 21.

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