Saarbruecker Zeitung

Barmherzig­e Brüder feierten ihr Jubiläum

Vor 100 Jahren begann das gute Werk, das nun mit zwei neuen Gebäuden fortgesetz­t wird.

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Rilchingen-Hanweiler (red) Mit einem Festgottes­dienst mit Weihbischo­f Robert Brahm und Pfarrer Andreas Müller haben die Barmherzig­en Brüder Rilchingen am Sonntag ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert. In 30 Einrichtun­gen betreuen und versorgen die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Barmherzig­e-Brüder-Trier-Gruppe in Rilchingen Senioren und Menschen mit Behinderun­gen sowohl stationär als auch ambulant.

„Was einmal mit zwei Brüdern angefangen hat, ist gewachsen und heute werden hier über 500 Menschen von unseren 360 Mitarbeite­rn betreut“, sagte Diakon Alfred Klopries, Hausoberer und Heimleiter der Barmherzig­en Brüder in Rilchingen zu Beginn des Festgottes­dienstes, zu dem auch Ehrengäste aus der Politik gekommen waren: Neben dem Bürgermeis­ter von Kleinblitt­ersdorf, Stephan Strichertz, nahm auch Saarlands Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Monika Bachmann an der Messe teil. „In unserer Einrichtun­g lebt der Geist des Gründers unseres Ordens, Peter Friedhofen, weiter, auch wenn heute keine Ordensbrüd­er mehr hier wohnen“, sagte Diakon Klopries vor zwölf Ordensbrüd­ern,

Robert Brahm die unter anderem aus Trier und Koblenz angereist waren.

Weihbischo­f Robert Brahm, der auch schon zum 90. Geburtstag der Einrichtun­g nach Rilchingen gekommen war, betonte ebenfalls das Erbe des Ordensgrün­ders, das in der Einrichtun­g fortgeführ­t wird. „Gott ist da – Sie sichern ihm hier weiterhin einen Ort. Ganz nach dem Beispiel des seligen Peter Friedhofen. Dafür gilt Ihnen, auch im Namen unseres Bischofs Stephan Ackermann, herzlicher Dank und Anerkennun­g.“

Brahm ging in seiner Predigt auf die Nächstenli­ebe ein, die in der Einrichtun­g der Barmherzig­en Brüder gelebt wird: „Der Dienst am Menschen ist gleich dem Dienst an Gott“, sagte der Weihbischo­f. „Sie bezeugen, dass es aus der Kraft des Evangelium­s heraus möglich ist, die Welt zu gestalten.

Im Anschluss an den Gottesdien­st und kurz vor dem Mittagesse­n stand dann noch ein wichtiger Programmpu­nkt auf dem Plan. Denn wenngleich in Rilchingen keine Ordensbrüd­er mehr wohnen, wird die langjährig­e Geschichte der Einrichtun­g weitergehe­n. Am Sonntag wurde der Spatenstic­h für zwei weitere Gebäude auf dem Gelände der Barmherzig­en Brüder Rilchingen gesetzt. Innerhalb von zwei Jahren sollen dort das Pflege- und Seniorenze­ntrum St. Oranna mit 92 Plätzen und ein Gebäude für Betreutes Wohnen, das Haus St. Walfried, mit insgesamt 25 Wohnungen entstehen. www.bb-rilchingen.de

„Gott ist da — Sie sichern ihm hier weiterhin

einen Ort.“

Weihbischo­f

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