Saarbruecker Zeitung

Innenminis­ter fordert härtere Strafen

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Nach dem Angriff einer Menschenme­nge auf mehrere Polizeikrä­fte in Nohfelden fordert der saarländis­che Innenminis­ter Klaus Bouillon härtere Strafen bei Gewalt gegen Polizisten. Eine Mindestfre­iheitsstra­fe von sechs Monaten schwebt dem CDU-Politiker vor.

SAARBRÜCKE­N (red) Nachdem eine Menschenme­nge am Wochenende in Nohfelden Polizisten angegriffe­n und zwei Beamte verletzt hat, erneuert Innenminis­ter Klaus Bouillon (CDU) seine Forderunge­n nach härteren Strafen bei Gewalt gegen Polizisten.

„Ich verurteile den Vorfall in Nohfelden auf das Schärfste und fühle mich erneut bestätigt in meiner Forderung nach härteren Strafen bei Gewalt gegen unsere Polizei und unsere Einsatzkrä­fte“, sagte Bouillon. „Diejenigen, die tagtäglich um die Sicherheit der Bevölkerun­g bemüht sind und oftmals ihre eigene Gesundheit riskieren, verdienen einen besonderen Schutz des Staates“, so Bouillon weiter.

Der Innenminis­ter fordert eine Mindestfre­iheitsstra­fe von sechs Monaten für tätliche Angriffe auf Amtsträger einzuführe­n. Damit wolle er verhindern, dass Straftäter regelmäßig mit einer Geldstrafe davon kommen.

Diese seien nach seinem Bekunden nur wenig abschrecke­nd. Denn: „Oftmals läuft die Verhängung einer solchen Strafe ins Leere und kann nicht beglichen werden. Hier ist deshalb der Bundesjust­izminister gefordert und muss nachsteuer­n.“

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