Oberlösterner Funde in Wadern
WADERN Im Stadtmuseum Wadern widmet sich ein Raum der keltischen Zeit und dem Übergang zur römischen Zeit. Hier sind mehrere Funde aus dem Bereich der Grabhügel von Oberlöstern sowie der umliegenden Anlage zu finden.
Einer der Höhepunkte ist einer der Pinienzapfen, der bei den Ausgrabungen gefunden wurde. Er zierte einst die Spitze einer der Grabhügel. Außerdem stellt das Museum Funde aus einem der Gräber des späten ersten Jahrhunderts aus. Hier können die Besucher unter anderem Gefäße, eine Münze sowie die Bruchstücke einer Schere begutachten.
In der Nähe der Hügelgräber stand früher ebenfalls eine römische Villa. Auch aus dieser sind mehrere Originalfunde im Museum zu sehen. Neben einem Fragment des Wandputzes und einer Scherbe Fensterglas ist ein Fragment eines Hohlziegels erhalten. Dieser zeige, erläutert Museumsleiterin Christina Pluschke, dass der Hauptraum des Hauses beheizbar war. Zu den weiteren Stücken gehören Teile von Gefäßen sowie Steine aus den Steinbrüchen in der näheren Umgebung.
Abgerundet wird die Ausstellung durch einen digitalen Bilderrahmen mit Fotos und weiteren Details sowie eine große Panoramazeichnung von Heike Wolf von Goddenthow. Dieses Panorama zeigt, wie es im zweiten Jahrhundert in Oberlöstern wohl ausgesehen haben könnte.
Das Stadtmuseum im Oettinger Schlösschen ist donnerstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Familien mit Kindern zahlen sechs Euro. Kinder bis sechs Jahre haben freien Eintritt. Eine Führung durch das Museum gibt es jeweils am letzten Sonntag des Monats um 15 Uhr.