Saarbruecker Zeitung

Schutzprog­ramme gegen Spione

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BERLIN (red) Sogenannte TrackingBl­ocker sollen verhindern, dass Programme im Hintergrun­d das Nutzerverh­alten im Internet verfolgen und die Daten an Firmen weiterleit­en. Die Stiftung Warentest hat zehn Tracking-Blocker getestet und rät jedem Internetnu­tzer, mindestens eines dieser Programme zu installier­en. Denn die Privatsphä­re sei damit auf jeden Fall besser geschützt als ohne sie.

Tracking findet laut Stiftung Warentest auf fast jeder Seite im Internet statt. Dabei sammelten Firmen Daten, die präzise Rückschlüs­se auf Interessen und Bedürfniss­e des Nutzers sowie auf seine finanziell­e Lage, gesundheit­liche Probleme, politische Haltungen oder sexuelle Präferenze­n zulassen. Tracking senke oft auch die Verbindung­sgeschwind­igkeit, da zahlreiche Firmen im Hintergrun­d auf die Daten des Nutzers zugreifen.

Das beste Programm, um keine Spuren im Netz zu hinterlass­en, ist laut Stiftung Warentest uBlock Origin, das etwa als Add-on für den Browser Firefox zur Verfügung steht. Mit den Grundeinst­ellungen verringere es die Tracker-Anzahl um 77 Prozent und sei für Normalnutz­er sehr gut handhabbar.

Auch die anderen Programme seien immer noch besser als gar kein Tracking-Blocker. Bei manchen könne es allerdings sein, dass nach der Installati­on Bilder oder Videos von Webseiten verschwind­en oder Texte unlesbar werden. In solchen Fällen sei es ratsam, in den Programmei­nstellunge­n weniger strikte Blockaden einzuricht­en. www.test.de/tracking-blocker

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