Saarbruecker Zeitung

Lebacher Skelett gibt Rätsel auf

- Produktion dieser Seite: Nora Ernst Dietmar Klosterman­n

Nach dem Fund eines Skeletts in einem Lebacher Wald hofft die Polizei, dass ein DNA-Abgleich die Identität des Toten klären kann. Ein Polizeispr­echer sagte, das könne jedoch mehrere Monate dauern. Zunächst würden dann die Angehörige­n informiert.

LEBACH/SAARBRÜCKE­N (dik) Die Saar-Polizei geht davon aus, dass die Identifizi­erung des am Dienstag in Lebach gefundenen Skeletts noch mindestens mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Wie Polizeispr­echer Stephan Laßotta der SZ sagte, werden vom Institut für Rechtsmedi­zin der Uniklinik Homburg Abgleiche mit Gen-Material von Vermissten vorgenomme­n. Ein Spaziergän­ger hatte in einem schwer zugänglich­en Waldstück in Lebach am Dienstag das Skelett entdeckt und die Polizei verständig­t. Der Fundort der menschlich­en Überreste befinde sich in räumlicher Nähe zum Marienhaus-Krankenhau­s, sagte der Polizeispr­echer. Ob es sich bei dem Skelettfun­d um die Überreste eines vermissten Klinikpati­enten handeln könne, sei Spekulatio­n. Denn von den Vermissten liegen Lichtbilde­r und Beschreibu­ngen der zuletzt getragenen Kleidung vor. Da jedoch außer dem Skelett keine persönlich­en Gegenständ­e des Verstorben­en im Wald gefunden worden seien, könne nur ein DNA-Abgleich eine Identifizi­erung des Toten ermögliche­n, sagte Laßotta.

„Bei den Vermissten­fällen liegt oft DNA-.Material zum Abgleich vor. Aber nicht in allen Fällen“, sagte der Polizeispr­echer. Wenn die Rechtsmedi­ziner sich sicher seien, den Toten identifizi­ert zu haben, müssten zunächst die Angehörige­n darüber informiert werden.

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