Atemberaubende Weltreise
Der Auftakt der Doku-Reihe zeigt tierische „Abenteurer der Lüfte“in Asien und Australien.
SAARBRÜCKEN (ry) Eine sehr ungewöhnliche Reise: Die Reihe lässt die Zuschauer die Naturwunder dieser Erde im Flug erleben – gleichsam als Vögel unter Vögeln. Teil eins führt nach Asien und Australien.
Vom schneebedeckten Gebirgsmassiv des Himalaja, das die Kraniche auf dem Weg in den Süden bezwingen müssen, führt die Route nach Indien in bewohntes Gebiet. Die Tiere müssen eine Rast einlegen, um ihre Energiereserven aufzufüllen.
Den Luftraum bevölkern neben den Zugvögeln auch viele andere Arten. Raubvögel gleiten scheinbar mühelos auf dem Aufwind und überblicken das Treiben am Boden unter ihnen. Aus luftiger Höhe, mit den Augen des Geiers betrachtet, ist der Tiger nicht weniger gefährlich, aber vor allem ein Garant für Nahrung. Er erlegt die Beute, die Geier sind die Nutznießer.
Mitten unter den Menschen leben die Tauben. Die alte Festung im indischen Jodhpur ist gleichsam eine von Menschenhand geprägte Felswand und bietet mit ihren Luken und Zinnen geeignete Nistplätze. Gern sammeln sich die Tauben auch an so pittoresken Orten wie dem großen Kamelmarkt von Pushkar oder im berühmten Tempel in Bikaner, wo sie leicht Nahrung finden.
In Japan erfreuen sich die Mandschuren-Kraniche ganz besonderer Beliebtheit. Als traditionelles Symbol für das ewige Leben sind sie willkommen und werden in strengen Wintern sogar mit Nahrung versorgt. Der Balztanz dieser Unterart ist der komplexeste der ganzen Gattung und ein einzigartiges Schauspiel.
Am Ende der Reise in den Süden geht es nach Australien, zum Ayers Rock. In den sonnenversengten Weiten des Outbacks zeigt sich der wilde Wellensittich als wahrer Luftakrobat. Mit atemberaubenden Manövern übertrifft er auch den Falken immer wieder, der an den wenigen Wasserstellen auf Beute hofft.
Mehr als drei Jahre begleiteten die Kamerateams die „Abenteurer der Lüfte“auf ihren Flügen. Die Perspektive, aus der diese vierteilige Dokumentationsreihe die Welt der Vögel zeigt, ist einzigartig: vom perfekten Flügelschlag, aus nächster Nähe durch eine leichtgewichtige Spezialkamera auf dem Vogelrücken gesehen, über die spektakulär exakt ausgeführten wendigen Manöver, gefilmt in Superzeitlupe, bis hin zu einem atemberaubenden Blick aus luftiger Höhe auf die vielfältige Erde, wie sie nur ein Vogel erleben kann.
Im Anschluss folgt der zweite Teil, der nach Südamerika, den Kontinent der Extreme, entführt. Hier wurden unter anderem Kondore und Papageien beobachtet.
Abenteurer der Lüfte (1+2/4), 20.15 Uhr, 3 SAT