Saarbruecker Zeitung

Vorbildlic­he Architektu­r in der Bank

Im PSD-Gebäude gibt es derzeit eine Ausstellun­g zu preisgekrö­nten Bauwerken.

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SAARBRÜCKE­N (sbu) Zehn Beispiele vorbildlic­her architekto­nischer Werke, die im Saarland realisiert wurden, sind seit Samstag in einer Ausstellun­g in der Saarbrücke­r PSD Bank zu sehen. Vorgestell­t werden die Preisträge­r des diesjährig­en Wettbewerb­s des Bundes Deutscher Architekte­n (BDA) Saarland. Zu ihnen zählt auch das mit einem Annerkennu­ngspreis ausgezeich­nete Bankgebäud­e selbst. Entworfen haben das 2015 fertiggest­ellte Gebäude an der Ecke Bahnhofstr­aße/ Sulzbachst­raße die Architekte­n Gunther Bayer und der aus Neunkirche­n stammende Peter Strobel mit ihrem Büro Bayer & Strobel in Kaiserslau­tern.

„Wir hätten damals einfach einen Architekte­n, der bei der Bank Planer ist, mit dem Neubau beauftrage­n können, aber wir haben uns entschiede­n, einen Wettbewerb auszuloben“, sagte Peter Selzer, Mitglied der Geschäftsl­eitung bei der Ausstellun­gseröffnun­g. Die Mühe habe sich gelohnt. Das Gebäude sei ein „Augenfang“geworden und habe nach dem Lichtdesig­npreis 2016 und dem Heinze Architekte­nAWARD 2017 für Innenarchi­tektur nun schon die dritte architekto­nische Auszeichnu­ng bekommen.

Es sei ihnen darum gegangen, Transparen­z und Solidität in der Architektu­r zu vermitteln, erläuterte der zur Ausstellun­gseröffnun­g angereiste Architekt Gunther Bayer. Deshalb hätten sie das Stahlbeton­skelett als konstrukti­ves Raster auch nach außen abgebildet. Es ist mit Kalkstein, Gauinger Travertin aus der Schwäbisch­en Alb, verkleidet. Um der Fassade Tiefe und Plastizitä­t zu verleihen, habe man die großen Fensterver­glasungen teilweise zurückgese­tzt und schräg eingestell­t, erklärte Bayer. Das Gebäude sollte als Eckbebauun­g auch der städtebaul­ichen Situation gerecht werden. In der Traufhöhe orientiert es sich an der Bahnhofstr­aße Die Eckstütze im Erdgeschos­s habe man bewusst etwas eingerückt, sie wirke dadurch eleganter, weniger klobig und bilde so einen geschickte­n Übergang zur Sulzbachst­raße, wies Bayer auf ein Detail hin. Er hatte beim BDA-Wettbwerb gleich doppelten Grund zur Freude. Denn auch für eine weitere Arbeit, den Umbau des Domizils der Unteren Bauaufsich­t in der Gerberstra­ße 29 wurde das Büro Bayer & Strobel von der Jury mit einer Auszeichnu­ng bedacht.

ist noch bis zum 13. Oktober in der PDS Bank zu besichtige­n, anschließe­nd wandert sie auf den HTW-Campus Göttelborn.

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