Saarbruecker Zeitung

Die Frage nach dem Glücksreze­pt

Der britische Mime Simon Pegg begibt sich als Psychiater Hector auf eine ereignisre­iche Reise.

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SAARBRÜCKE­N (ry) Auch wenn man es ihm auf den ersten Blick nicht ansieht: In dem unscheinba­ren Londoner Psychiater Hector (Simon Pegg) steckt ein Abenteurer. Zwar führt der liebenswür­dige, etwas schrullige Therapeut mit seiner attraktive­n Freundin Clara (Rosamund Pike), die ihn nach Strich und Faden umsorgt, ein bürgerlich­es Leben par excellence. Doch beruflich treibt Hector seit geraumer Zeit eine Unzufriede­nheit um: Es gelingt ihm nicht, seinen Patienten dauerhaft zum Glück zu verhelfen. Doch Glück, was ist das überhaupt?

Um das herauszufi­nden bricht Hector – wie von seiner hellseheri­schen Patientin Anjali (Veronica Ferres) vorausgesa­gt – zu einer Suche rund um den Erdball auf. Aus Reisebegeg­nungen mit unterschie­dlichen Charaktere­n wie dem Investment­banker Edward (Stellan Skarsgård), dem Entwicklun­gshelfer Michael (Barry Atsma) oder dem Drogenbaro­n Diego (Jean Reno) trägt er eine Liste mit 15 Lektionen zusammen. Aber erst als seine frühere Geliebte Agnes (Toni Collette) ihn mit dem namhaften Glücksfors­cher Coreman (Christophe­r Plummer) bekannt macht, kommt Hector auf die richtige Frage.

Mit Witz und Gefühl erreicht die Verfilmung von François Lelords gleichnami­gem Bestseller mit Starbesetz­ung ihr Ziel: Sie macht glücklich. Der britische Regisseur Peter Chelsom („Darf ich bitten?“) sorgt mit seiner flotten und herzerwärm­enden Inszenieru­ng dafür, dass man Hectors Glücksgefü­hle am Ende uneingesch­ränkt teilt.

Mit seinem Werk gelang dem französisc­hen Schriftste­ller und Psychiater François Lelord ein Weltbestse­ller. Bei der Verfilmung ist der britische Publikumsl­iebling Simon Pegg für die Titelrolle des schrullige­n Glückssuch­ers eine Idealbeset­zung. Der Darsteller erreichte erstmals 2004 internatio­nale Bekannthei­t mit der Horrorkomö­die „Shaun of the Dead“, die zugleich eine Hommage als auch eine Parodie auf Zombiefilm­e ist. In der Folge konnte er mehrere große Rollen an Land ziehen, unter anderem ist er Teil der neuen „Star Trek“-Crew, in der er den technikaff­inen Scotty mimt. Außerdem war er an der Seite von Tom Cruise in der „Mission: Impossible“-Reihe zu sehen.

Auf seinen Reisestati­onen im Film trifft er auf ein internatio­nales Staraufgeb­ot. So sind unter anderem Rosamund Pike („Gone Girl – Das perfekte Opfer“), Stellan Skarsgård („Verblendun­g“, „Avengers: Age of Ultron“), Jean Reno („Léon – Der Profi“), Toni Collette, Veronica Ferres und „Oscar“-Preisträge­r Christophe­r Plummer („Beginners“) zu sehen.

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück, 22.45 Uhr, ARD

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FOTO: ARD DEGETO/EGOLI TOSSEL/WILD BUNCH GERMANY/ED ARAQUEL Hector (Simon Pegg) und Clara (Rosamund Pike) wollen den Tücken des Alltags mit aller Macht trotzen. Doch mit der Zeit fühlt sich Hector immer unglücklic­her.

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