Saarbruecker Zeitung

Ein Königreich für Baby Nummer Drei

Prinz William und seine Frau Kate werden zum dritten Mal Eltern. Die Queen ist „hocherfreu­t“– genau wie die Wettbüros.

- VON KATRIN PRIBYL

LONDON Auf die Royals ist Verlass. Während Großbritan­nien gerade von bedrückend­en Brexit-Meldungen überschwem­mt wird und die politische Klasse insbesonde­re im europäisch­en Ausland ein wenig schmeichel­haftes Bild abgibt, ist es wieder einmal die Königsfami­lie, die für gute Stimmung sorgt. Die mischt sich zwar nicht in die Tagespolit­ik ein, trotzdem dürften die Neuigkeite­n für viele Menschen gerade als wohltuende Ablenkung aufgenomme­n werden. Der vierjährig­e Prinz George und die zwei Jahre alte Prinzessin Charlotte bekommen ein Geschwiste­rchen. Der Herzog und die Herzogin von Cambridge erwarten ihr drittes Kind, und sie seien „hocherfreu­t“, die Nachricht bekanntzug­eben, hieß es vom Kensington-Palast. Auch Prinz Williams Großmutter, Königin Elisabeth II., sei „entzückt“über die freudigen Nachrichte­n, genauso wie der Rest der royalen Familie und die Middletons.

Ob es aber ein Mädchen oder Junge wird, bleibt vorerst das Geheimnis von William und Kate, die trotz ihrer Repräsenta­tionspflic­hten und dem Medienrumm­el versuchen, ihr Privatlebe­n aus der Öffentlich­keit zu halten, auch wenn sie immer wieder Einblicke ins Familienle­ben geben und etwa Schnappsch­üsse der beiden jüngsten Prinzen veröffentl­ichen. Der Geburtster­min ist ebenfalls noch nicht bekannt. Palastbeob­achter vermuten, dass es im Frühjahr soweit sein könnte, ein Babybauch war bei den jüngsten Auftritten nicht aufgefalle­n. Bei den Buchmacher­n laufen aber bereits die Computer heiß. Wie wird der dritte Sprössling heißen? Dem Wettanbiet­er Ladbrokes zufolge liegt der Name Alice ganz vorne, sollte es ein Mädchen werden. Arthur wird für ein Junge als Favorit geführt. Andere brachten Alexandra, James und Philip ins Spiel. Ohne Zweifel wird es sich um einen Namen mit royaler Tradition handeln.

Der Nachwuchs wird in der Thronfolge Rang fünf übernehmen – nach Prinz Charles, William, George und Charlotte – und damit Prinz Harry auf Platz sechs verweisen. Der zeigte sich gestern „sehr, sehr glücklich“über die „fantastisc­hen“Neuigkeite­n. Der Umstand, dass der 32-Jährige in der Thronfolge weiter nach hinten verdrängt wird, „macht es vielleicht ein bisschen einfacher für ihn, zu heiraten, wen auch immer er sich wünscht“, meinte der royale Historiker Hugo Vickers. Seit Monaten spekuliere­n Medien auf der Insel, wann der jüngste Sohn von Prinz Charles und Diana, deren Todestag sich vergangene Woche zum 20. Mal gejährt hat, um die Hand von Freundin Meghan Markle anhalten wird.

Erst kürzlich besuchten Prinz William und Herzogin Kate mit den beiden Kindern im Rahmen einer als „royale Charme-Offensive“bezeichnet­en Reise Polen und Deutschlan­d. Die Familienmi­tglieder gelten zurzeit als populärste Botschafte­r Großbritan­niens, die in Brexit-Zeiten das Image des Landes aufpoliere­n und für schöne Bilder sorgen. Insbesonde­re die beiden Sprössling­e Prinz George und Prinzessin Charlotte verzücken im Dienste der Diplomatie royale Fans auf der ganzen Welt. Der vierjährig­e George mit seinen blonden Haaren, den traditione­ll

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FOTO: WIGGLESWOR­TH/DPA Halleluja: Herzogin Kate und Prinz William freuen sich über Nachwuchs. Ob Charlotte und George ein Brüderchen oder Schwesterc­hen bekommen, verraten sie noch nicht. Die Wettbüros laufen schon heiß.

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