Ein Königreich für Baby Nummer Drei
Prinz William und seine Frau Kate werden zum dritten Mal Eltern. Die Queen ist „hocherfreut“– genau wie die Wettbüros.
LONDON Auf die Royals ist Verlass. Während Großbritannien gerade von bedrückenden Brexit-Meldungen überschwemmt wird und die politische Klasse insbesondere im europäischen Ausland ein wenig schmeichelhaftes Bild abgibt, ist es wieder einmal die Königsfamilie, die für gute Stimmung sorgt. Die mischt sich zwar nicht in die Tagespolitik ein, trotzdem dürften die Neuigkeiten für viele Menschen gerade als wohltuende Ablenkung aufgenommen werden. Der vierjährige Prinz George und die zwei Jahre alte Prinzessin Charlotte bekommen ein Geschwisterchen. Der Herzog und die Herzogin von Cambridge erwarten ihr drittes Kind, und sie seien „hocherfreut“, die Nachricht bekanntzugeben, hieß es vom Kensington-Palast. Auch Prinz Williams Großmutter, Königin Elisabeth II., sei „entzückt“über die freudigen Nachrichten, genauso wie der Rest der royalen Familie und die Middletons.
Ob es aber ein Mädchen oder Junge wird, bleibt vorerst das Geheimnis von William und Kate, die trotz ihrer Repräsentationspflichten und dem Medienrummel versuchen, ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit zu halten, auch wenn sie immer wieder Einblicke ins Familienleben geben und etwa Schnappschüsse der beiden jüngsten Prinzen veröffentlichen. Der Geburtstermin ist ebenfalls noch nicht bekannt. Palastbeobachter vermuten, dass es im Frühjahr soweit sein könnte, ein Babybauch war bei den jüngsten Auftritten nicht aufgefallen. Bei den Buchmachern laufen aber bereits die Computer heiß. Wie wird der dritte Sprössling heißen? Dem Wettanbieter Ladbrokes zufolge liegt der Name Alice ganz vorne, sollte es ein Mädchen werden. Arthur wird für ein Junge als Favorit geführt. Andere brachten Alexandra, James und Philip ins Spiel. Ohne Zweifel wird es sich um einen Namen mit royaler Tradition handeln.
Der Nachwuchs wird in der Thronfolge Rang fünf übernehmen – nach Prinz Charles, William, George und Charlotte – und damit Prinz Harry auf Platz sechs verweisen. Der zeigte sich gestern „sehr, sehr glücklich“über die „fantastischen“Neuigkeiten. Der Umstand, dass der 32-Jährige in der Thronfolge weiter nach hinten verdrängt wird, „macht es vielleicht ein bisschen einfacher für ihn, zu heiraten, wen auch immer er sich wünscht“, meinte der royale Historiker Hugo Vickers. Seit Monaten spekulieren Medien auf der Insel, wann der jüngste Sohn von Prinz Charles und Diana, deren Todestag sich vergangene Woche zum 20. Mal gejährt hat, um die Hand von Freundin Meghan Markle anhalten wird.
Erst kürzlich besuchten Prinz William und Herzogin Kate mit den beiden Kindern im Rahmen einer als „royale Charme-Offensive“bezeichneten Reise Polen und Deutschland. Die Familienmitglieder gelten zurzeit als populärste Botschafter Großbritanniens, die in Brexit-Zeiten das Image des Landes aufpolieren und für schöne Bilder sorgen. Insbesondere die beiden Sprösslinge Prinz George und Prinzessin Charlotte verzücken im Dienste der Diplomatie royale Fans auf der ganzen Welt. Der vierjährige George mit seinen blonden Haaren, den traditionell