Saarbruecker Zeitung

Völklinger Hütte bietet besondere Führungen an

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VÖLKLINGEN (red) Das Weltkutlur­erbe Völklinger Hütte hat sich für den „Tag des offenen Denkmals“an diesem Sonntag, 10. September, etwas Besonderes ausgedacht. Es wird öffentlich­e Führungen geben. In deren Mittelpunk­t stehen die verschiede­nen Facetten der Industriek­ultur des Weltkultur­erbes und ihr Zusammensp­iel mit der Kunst der Urban Art. Die Inka-Ausstellun­g kann an diesem Sonntag zum normalen Eintrittsp­reis besichtigt werden. Und der Eintritt in das Industried­enkmal mit den Hochöfen, dem „Paradies“, dem „Science Center Ferrodrom“und der „4. Urban Art Biennale 2017“ist kostenfrei.

Die Führungen zur Industriek­ultur am „Tag des offenen Denkmals“richten sich besonders an Familien mit Kindern. Sie erklären die Arbeitsabl­äufe im ehemaligen Eisenwerk. Um 13 Uhr beginnt eine Führung zum „Science Center Ferrodrom“. An 100 Experiment­ierund Mitmachsta­tionen lernen Kinder und Erwachsene hier spielerisc­h den Prozess der Eisengewin­nung kennen. Um 14 Uhr startet eine Führung für Kinder zur Industriek­ultur der Völklinger Hütte. Die reguläre Erlebnisfü­hrung zum Hochofen um 15 Uhr richtet sich gleicherma­ßen an Erwachsene und Kinder. „Das Paradies“verbindet auf dem Gelände der Kokerei Industriek­ultur, Natur und Urban Art in einzigarti­ger Weise, wie die Hütte selbst erklärt. Eine Führung durchs „Paradies“startet um 12 Uhr. Zur UrbanArt-Biennale starten Führungen um 11 und 16 Uhr. Die Urban Art-Biennale des Weltkultur­erbes Völklinger Hütte ist das größte Urban Art-Projekt der Welt. Sie präsentier­t 100 Künstler mit 150 Werken aus 17 Ländern und 4 Kontinente­n auf einem Parcours von 100 000 Quadratmet­ern. Hierzu wird es auch eine Führung in Französisc­h geben um 11 Uhr, und um 15.30 Uhr eine französisc­hsprachige Führung zur Industriek­ultur der Völklinger Hütte. Wie jeden Sonntag bietet das Weltkultur­erbe Völklinger Hütte auch am 10. September, 11.30 Uhr, eine Führung zu „Inka – Gold. Macht. Gott.“Sie erklärt die Faszinatio­n der alten peruanisch­en Hochkultur­en und ihr Aufeinande­rtreffen mit der europäisch­en Kultur des 16. Jahrhunder­ts. Diese Führung ist im normalen Eintrittsp­reis enthalten.

Auf dem Erzplatz der Hütte ist am Samstag und Sonntag, 9. und 10. September, die „Street Food Tour“zu Gast. Zahlreiche Foodtrucks bieten Spezialitä­ten aus aller Welt an. Die Besucher haben so die Gelegenhei­t, in der einzigarti­gen Industriek­ultur des Unesco-Weltkultur­erbes Völklinger Hütte kulinarisc­he Entdeckung­en zu machen.

Das Weltkultur­erbe Völklinger Hütte ist das erste Industried­enkmal aus der Blütezeit der Industrial­isierung, das in die Welterbeli­ste der Unesco aufgenomme­n wurde. Es ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrial­isierung, das vollständi­g erhalten ist.

Nach der Stilllegun­g der Roheisenpr­oduktion 1986 wurde die Hütte 1994 zum Weltkultur­erbe erklärt. Ihre Anfänge reichen bis 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Die Völklinger Hütte zeigt internatio­nal herausrage­nde Ausstellun­gen und ist Ort für außergewöh­nliche Konzerte und Festivals.

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FOTO: HANNS-WILHELM GROBE/ WELTKULTUR­ERBE Familien und Kinder sind im Weltkultur­erbe an diesem Sonntag besonders willkommen.

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