Rheinland-Pfalz baut Hochschullandschaft aus

KAISERSLAUTERN (dpa) Rheinland-Pfalz will die Hochschulen Kaiserslautern und Trier gezielt zur Stärkung der strukturschwachen Regionen nutzen. Dafür seien zuletzt 135 Millionen Euro in den Ausbau der Hochschule Kaiserslautern investiert worden, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). An der Hochschule mit Standorten in Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken studieren 6200 Menschen in 50 Studiengängen.

Rheinland-Pfalz sei abgesehen von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz kein Land mit einer traditionellen Wissenschaftskultur, so Dreyer. Umso wichtiger sei es, mit den verfügbaren Mitteln gezielte Akzente zu setzen. Dazu gehörten auch die Durchlässigkeit von der Berufsausbildung ins Studium und duale Studiengänge mit betrieblicher Ausbildung während der vorlesungsfreien Zeit.

Rund 2500 Studenten lernen und forschen am Umweltcampus Birkenfeld. In der neugegründeten „Robotics Academy“werden Techniken zu Demontage und Recycling entwickelt, mit dem Ziel, einen Kreislauf zu schaffen, in dem möglichst alles wiederverwendet wird und kein Abfall mehr entsteht. Birkenfeld ist ein Forschungsstandort des von der EU geförderten und in diesem Jahr gestarteten Projekts, zusammen mit Forschungseinrichtungen in Saarbrücken, Luxemburg, Metz und Lüttich.