Saarbruecker Zeitung

Stadt Saarbrücke­n sagt Bordell-Plakaten Kampf an

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SAARBRÜCKE­N (pbe) Gefühlt hängt sie überall in Saarbrücke­n: Die überdimens­ionierte Bordell-Werbung mit anstößigen Botschafte­n. Darüber empören sich Bewohner und Besucher der Landeshaup­tstadt schon länger. Gerade Eltern, deren neugierig fragenden Kinder wissen wollen, was es mit „Wellness für den Mann“auf sich hat. Damit soll bald Schluss sein. Saarbrücke­ns Oberbürger­meisterin Charlotte Britz (SPD) hat sich gestern mit dem führenden Anbieter für Werbefläch­en im Saarland, „werbe fabry“, darauf verständig­t, dass die Firma auf obszöne Bordell-Plakate in der Stadt verzichten wird. „Die Frauen werden in den würdeloses­ten Positionen gezeigt, das konnte so nicht länger hingenomme­n werden“, erklärt Britz.

Ob die Plakate ganz aus dem Stadtbild verschwind­en, ist aber unklar. Denn es gibt noch zahlreiche weitere Anbieter für Werbefläch­en. Mit deren Dachverban­d steht demnächst ein Gespräch an. Ob auch sie einlenken werden? Verbieten kann die Stadt die Bordellwer­bung jedoch nicht, sonst „hätten wir das längst getan“.

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