Saarbruecker Zeitung

Jubel-Paar feiert heute Diamantene Hochzeit

-

SAARBRÜCKE­N (al) In Saarbrücke­n feiern heute der Bautechnik­er Lothar Karst und seine Frau Rosemarie, geborene Reu, Diamantene Hochzeit. Beide lernten sich im April 1956 bei einem Vespa-Ball im Saarbrücke­r Johannisho­f kennen, bereits zu Weihnachte­n des gleichen Jahres war Verlobung und am 14. September1­957 heirateten sie standesamt­lich in Saarbrücke­n und kirchlich in der Schlosskir­che von Blieskaste­l.

Mit der Geburt ihres Sohnes Jörg im Juli 1958 gab die Mutter ihren Beruf als Regierungs­angestellt­e auf und widmete sich fortan der Erziehung ihres Kindes, aber auch der Pflege ihrer erkrankten Eltern. Daneben baute sie mit dem damaligen Pfarrer Quistorb in der evangelisc­hen Kirchengem­einde St. Johann im Jahre 1977 einen Senioren-Besuchsdie­nst auf.

Lothar Karst war zunächst bei verschiede­nen Baufirmen tätig, danach in einem Ingenieurb­üro mit Planung und Bau von Sportplätz­en beschäftig­t und wechselte 1963 in die Straßenbau­abteilung des damaligen Bauministe­riums. Dort war er unter anderem mit dem Aufbau der Notrufsäul­en und dem Betriebsfu­nknetz an den saarländis­chen Autobahnen betraut. Wegen des Fehlens von gleicharti­gen Notrufmeld­ern an den Bundes- und Landstraße­n gründete er 1978 den Verein Not-RufSaar dem es im Laufe der Zeit gelang, 150 Notmeldemö­glichkeite­n an diesen Straßen im Saarland zu schaffen und zu finanziere­n. Dafür erhielt er im Jahr 2002 von Ministerpr­äsident Peter Müller den „Saarländis­chen Verdiensto­rden“. Die Notrufmeld­er wurden zwischenze­itlich durch Mobiltelef­one abgelöst und abgebaut und der von Karst gegründete Verein, dessen Vorsitzend­er er nun ununterbro­chen seit 39 Jahren ist, betreibt heute saarlandwe­it die Vermietung von Haus-Notruf-Geräten. Außerdem vertritt Karst den Verein als Beirat in der vom Land gegründete­n „Rettungsst­iftung Saar“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany