Saarbruecker Zeitung

Aufstiegsr­egelung zur 3. Liga steht wieder im Fokus

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert, Stefan Regel

FRANKFURT (sid) Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant eine Reform der Aufstiegsr­egelung zur 3. Liga. Das bestätigte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Der Mitteldeut­sche Rundfunk berichtete zudem, dass ein entspreche­nder Beschluss des DFB-Vorstandes noch in diesem Jahr fallen solle, sodass bereits in der kommenden Saison die bisherigen Qualifikat­ionsspiele wegfallen könnten.

„Ich unterstütz­e diese Initiative und werde wie meine Kollegen in den anderen Landes- und Regionalve­rbänden nun in den nächsten Wochen intensiv mit den Vereinen über die möglichen Modelle diskutiere­n“, sagte der sächsische Verbandspr­äsident Hermann Winkler.

Eine Variante sehe vor, dass aus allen fünf Regionalli­gen der jeweils Erstplatzi­erte aufsteigt und aus der 3. Liga fünf Vereine absteigen. Dafür müsste die 3. Liga von 20 auf 22 Teilnehmer aufgestock­t. Weiterhin könnte ein rollierend­es System eingeführt werden, in dem für fünf Jahre beschlosse­n wird, welche drei Erstplatzi­erten direkt aufsteigen. Die beiden weiteren Regionalli­ga-Gewinner würden dann einen vierten Aufstiegsp­latz ausspielen. Es würde vier Drittliga-Absteiger geben. Alle Modelle sehen die Beibehaltu­ng der fünf Regionalli­gen vor.

Gestern Abend dementiert­e der DFB aber dann mit einer Pressemitt­eilung auf seiner Internetse­ite. Eine „die Drittligis­ten stark belastende Aufstockun­g der 3. Liga auf 22 Vereine bei fünf Absteigern entbehrt jeder Grundlage“, hieß es in der Erklärung. Es sei falsch, dass bereits mehrere Modelle vom Spielaussc­huss vorgestell­t und diskutiert worden seien.

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