Aufstiegsregelung zur 3. Liga steht wieder im Fokus
FRANKFURT (sid) Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant eine Reform der Aufstiegsregelung zur 3. Liga. Das bestätigte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete zudem, dass ein entsprechender Beschluss des DFB-Vorstandes noch in diesem Jahr fallen solle, sodass bereits in der kommenden Saison die bisherigen Qualifikationsspiele wegfallen könnten.
„Ich unterstütze diese Initiative und werde wie meine Kollegen in den anderen Landes- und Regionalverbänden nun in den nächsten Wochen intensiv mit den Vereinen über die möglichen Modelle diskutieren“, sagte der sächsische Verbandspräsident Hermann Winkler.
Eine Variante sehe vor, dass aus allen fünf Regionalligen der jeweils Erstplatzierte aufsteigt und aus der 3. Liga fünf Vereine absteigen. Dafür müsste die 3. Liga von 20 auf 22 Teilnehmer aufgestockt. Weiterhin könnte ein rollierendes System eingeführt werden, in dem für fünf Jahre beschlossen wird, welche drei Erstplatzierten direkt aufsteigen. Die beiden weiteren Regionalliga-Gewinner würden dann einen vierten Aufstiegsplatz ausspielen. Es würde vier Drittliga-Absteiger geben. Alle Modelle sehen die Beibehaltung der fünf Regionalligen vor.
Gestern Abend dementierte der DFB aber dann mit einer Pressemitteilung auf seiner Internetseite. Eine „die Drittligisten stark belastende Aufstockung der 3. Liga auf 22 Vereine bei fünf Absteigern entbehrt jeder Grundlage“, hieß es in der Erklärung. Es sei falsch, dass bereits mehrere Modelle vom Spielausschuss vorgestellt und diskutiert worden seien.