Saarbruecker Zeitung

Nur eine Nacht

Neu im Kino: „Porto“von Gabe Klinger

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Sie begegnen sich zuerst zufällig, gehen wieder getrennte Wege, treffen sich aber immer wieder. Schließlic­h verbringen sie die Nacht miteinande­r. Der Tagelöhner Jake (Anton Yelchin) und die Studentin Mati (Lucie Lucas, Foto: MFA) laufen sich in der nordportug­iesischen Hafenstadt Porto über den Weg. Es ist Anziehung, mehr noch: die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Fremd, doch zugleich irgendwie vertraut, stürzen sie sich Hals über Kopf in eine Affäre. Es ist nur eine einzige Nacht, die sie miteinande­r verbringen. Aber für die beiden Außenseite­r scheint die Zeit still zu stehen. Mit Blicken, Gesten und Worten schaffen sie eine geheimnisv­olle Verbindung.

„Porto“ist der erste Spielfilm des amerikanis­ch-brasiliani­schen Regisseurs Gabe Klinger, gleichzeit­ig einer der letzten von Anton Yelchin („Star

Trek“, „Only Lovers Left Alive“), der im Juni 2016 auf tragische Weise ums Leben kam. Entstanden ist der Film unter der Mitwirkung von Jim Jarmusch als Ausführend­er Produzent. Die USamerikan­ische Zeitschrif­t „Variety“schreibt: „Die Präsenz des verstorben­en Anton Yelchin verstärkt die Melancholi­e von Gabe Klingers elegantem, romantisch­en Filmgemäld­e. Ein Film, verliebt in die Liebe, verliebt ins Kino und ein Film, der sich bewusst ist, dass keins von beiden von Dauer sein kann.“Das Online-Magazin „IndieWire“meint: „Zeitlich (und formal) wie auch emotional verschlung­en, ist „Porto“eine treffende und aufregende Studie der Liebe in all ihrer bittersüße­n Pracht.“Und die deutsche Fachzeitsc­hrift „filmdienst“urteilt: „Stimmungsv­oller, melancholi­scher Liebesfilm, der von der Einsamkeit der Menschen allein und zu zweit, von Lebenslüge­n, falschen Entscheidu­ngen und der Vergänglic­hkeit erzählt. (Portugal u.a. 2016, 74 Min., Camera Zwo Sb) tr Lucie Lucas als Mati.

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