Saarbruecker Zeitung

Paris plant Erleichter­ung im Grenzverke­hr

- Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann, Jörg Wingertsza­hn Marcus Kalmes

SAARBRÜCKE­N (red) In Frankreich ist Ende letzten Jahres ein neues Verfahren zur Überprüfun­g von Schwarzarb­eit und Lohndumpin­g eingeführt worden, das seitdem Dienstleis­ter und Transporte­ure im täglichen „kleinen Grenzverke­hr“mit Anmelde- und Dokumentat­ionspflich­ten belastet. Wie die IHK Saar mitteilt, hat Frankreich jetzt ein „Gesetz zur Verstärkun­g des sozialen Dialogs“erlassen und damit der Regierung die Möglichkei­t eröffnet, Ausnahmevo­rschriften für Grenzregio­nen zu schaffen.

„Dies ist ein hoffnungsv­olles Zeichen für unsere Großregion, in der viele mittelstän­dische Unternehme­n unter dem gestiegene­n Verwaltung­s-

Heino Klingen und Kostenaufw­and bei grenzübers­chreitende­n Dienstleis­tungen leiden“, sagte IHK-Hauptgesch­äftsführer Heino Klingen.

Die IHKs und Handwerksk­ammern der deutschen Grenzregio­nen hatten nach Einführung der bürokratis­chen Regelungen im Dialog mit den zuständige­n Stellen der französisc­hen Exekutive in Paris und Straßburg auf Anpassunge­n hingewirkt. Unterstütz­ung erhielten sie von den Wirtschaft­sministeri­en in Baden-Württember­g und dem Saarland sowie dem saarländis­chen Ministeriu­m für Finanzen und Europa. Klingen sagte: „Dass unserer konzertier­ten Aktion jetzt eine positive Reaktion aus Paris folgt, ist ermutigend – natürlich müssen noch Taten in Form von entspreche­nden Ausführung­svorschrif­ten folgen.“

Am 18. Oktober findet dazu in der IHK eine Informatio­nsveransta­ltung statt, die gemeinsam von IHK und der beim Wirtschaft­sministeri­um angesiedel­ten „Task Force Grenzgänge­r der Großregion 2.0“organisier­t wird. Anmeldunge­n sind über die IHK-Internetse­ite oder die IHKApp möglich.

„Dass unserer konzertier­ten Aktion jetzt eine positive Reaktion aus Paris folgt, ist ermutigend.“

IHK des Saarlandes

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