Saarbruecker Zeitung

Satirische Kunst aus Frankreich

Bis zum 17. Dezember, Ludwig Galerie Saarlouis, „Caricature­s – Spott und Humor in Frankreich von 1700 bis in die Gegenwart“

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Die Geschichte der französisc­hen Karikatur zeigt eindrucksv­oll die wichtige Rolle die Bildsatire in den vergangene­n Jahrhunder­ten im Kampf um Meinungs-, Kunst- und Pressefrei­heit. Immer wieder haben sich Künstler mit ihren Zeichnunge­n gegen die bestehende Ordnung aufgelehnt und mit frechem Witz an Scheinfass­aden von Staat und Gesellscha­ft gekratzt. Verbote, aber auch drastische Strafen waren über lange Zeit die Folge. Diese lange französisc­he Tradition des Widerstand­s bewusst zu machen, ist Ziel der Ausstellun­g „Caricature­s – Spott und Humor in Frankreich von 1700 bis in die Gegenwart“.

Über 190 Werke aus fünf Jahrhunder­ten wurden für die Ausstellun­g „Caricature­s“ausgewählt. Sie markieren historisch bedeutsame Entwicklun­gen und geben zugleich Aufschluss über die künstleris­che Qualität der französisc­hen Karikatur. Die Exponate stammen zum überwiegen­den Teil aus der Sammlung des Museums Wilhelm Busch in Hannover. Ergänzt wird die Auswahl durch Leihgaben von der Peter und Irene Ludwig Stiftung Aachen, vom Suermondt-Ludwig Museum Aachen sowie von Künstlern und aus Privatbesi­tz.

Die Ausstellun­g kann noch bis zum 17. Dezember in der Ludwig Galerie (Alte-Brauerei-Straße, Kaserne VI) in Saarlouis besucht werden. Die Galerie ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet, mit Ausnahme des Reformatio­nstags, Allerheili­gen und dem Nachmittag des 22. November. Der Eintritt ist frei. red

>> Infos: www.ludwiggale­rie.saarlouis.de

Tel. (0 68 31) 6 98 90 17

Louis-Léopold Boilly: „Versammlun­g 35 verschiede­ner Köpfe".

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Foto: Museum Wilhelm Busch

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