Saarbruecker Zeitung

FCS lädt zum „kleinen“Stadiongip­fel

Fußball-Regionalli­gist bittet Verantwort­liche der Stadt Saarbrücke­n an einen Tisch.

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SAARBRÜCKE­N (cor) Hartmut Ostermann, Präsident des Fußball-Regionalli­gisten 1. FC Saarbrücke­n, hat in der vergangene­n Woche angekündig­t, Bewegung in die festgefahr­ene Geschichte um die Sanierung des Saarbrücke­r Ludwigspar­kstadions bringen zu wollen. Nun macht er Ernst: Wie die Saarbrücke­r Zeitung erfuhr, soll am kommenden Dienstag ein „kleiner“Stadiongip­fel mit dem FCS-Präsidium, dem Aufsichtsr­at des Vereins und den städtische­n Dezernente­n Harald Schindel (Sicherheit und Sport) und Heiko Lukas (Bau) stattfinde­n.

Ostermann wollte den Termin gestern auf Anfrage nicht bestätigen, wohl aber die Inhalte. „Wir wollen den neuesten Sachstand aus erster Hand erfahren“, sagte er. Eine Anspielung darauf, dass Lukas und Schindel zwar die Anhänger im Fanprojekt, nicht aber die Vereinsfüh­rung über den aktuellen Zeitplan der bis 2020 geplanten Maßnahmen unterricht­et haben. „Wir wollen den Verantwort­lichen die Situation noch einmal aus der Sicht des Vereins darstellen“, sagte Ostermann: „Es ist an der Zeit, nicht mehr übereinand­er, sondern miteinande­r zu reden. Wir stehen bereit, gemeinsame Lösungsweg­e aus der für alle Seiten unbefriedi­genden Situation zu finden.“

Das Ziel von Vereinssei­te ist klar. Man betont immer wieder die Gastfreund­schaft im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion, echte Heimspiele finden aber nur im Ludwigspar­k statt. Es geht darum, einen Weg zu finden, wie der Verein schnellstm­öglich aus dem Exil zurückkehr­en kann – auch mit Blick auf die nächste Lizenzieru­ng. Sollten die Gespräche am Dienstag keine Früchte tragen, wäre es wohl an der Zeit für den großen Stadiongip­fel. Dann müssten Oberbürger­meisterin Charlotte Britz, Innen- und Sportminis­ter Klaus Bouillon und wohl auch Ministerpr­äsidentin Annegret Kramp-Karrenbaue­r dazu.

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