Auftakt gegen den ständigen Begleiter
Der ATSV Saarbrücken startet in die Saison. Der Tischtennis-Zweitligist spielt ab sofort wieder im ATSV-Center, das er 2015 verlassen hatte.
Saarbrücken – bekämen es wohl mit zwei bekannten Gegnerinnen zu tun. Denn beim Saisonstart vor drei Wochen bei den Leutzscher Füchsen aus Leipzig setzte Offenburgs Spielertrainerin Petra Heuberger auf Theresa Lehmann und auf sich selbst. Herges, Adams, Heuberger und Lehmann haben sich in der Vergangenheit untereinander so manche Tischtennis-Schlacht geliefert.
Das Spiel in Leipzig gewann Offenburg mit 6:3 – und feierte damit im Wohnort von Herges einen gelungenen Start. Die gebürtige Saarbrückerin lebt mit ihrem Partner in Leipzig. Um dem ATSV beim Erreichen des Primärziels Klassenverbleib zu helfen, spult sie etliche Kilometer ab. Der einzige Neuzugang des ATSV hat eine kürzere Anreise: Die Niederländerin Tanja Helle wird im Heimspiel gegen Offenburg als Nummer zwei ihr Debüt geben. Die 20 Jahre alte Medizinstudentin aus Amsterdam wechselte vom VTV Nieuwegein zum ATSV, wo sie den Platz der nach sieben Jahren in die luxemburgische Heimat zurückgekehrten Tessy Gonderinger einnimmt.
Saarbrückens Nummer eins bleibt die erfahrene Na Yin. Sie und Helle, deren größte Erfolge mit zwei holländischen Meistertiteln im Doppel aus diesem und dem Vorjahr datieren, werden es mit den Offenburger Neuzugängen Kristina Kazantseva und Lena Krapf zu tun bekommen. Während die 17-jährige Russin Kazantseva ein ganz neues Gesicht ist, sind sich Krapf und der ATSV früher bereits begegnet. Das letzte Duell mit Offenburg lief für die Saarbrückerinnen wenig erfreulich – speziell für Herges: Sie verlor als einzige beide Einzel. Der Sieg im Doppel mit Na Yin war da kaum tröstlich. Der ATSV verlor in Offenburg mit 4:6. Im Hinspiel beim 5:5 hatte Herges noch jeweils mit 3:1 gegen Heuberger und Lehmann gewonnen hatte.
Damals in der Saarbrücker Moltkehalle spielte Carolin Freude statt Adams im Einzel. Die 17-Jährige soll auch an diesem Samstag gegen Offenburg zum Einsatz kommen. Dann aber im ATSV-Center. Dorthin wird die Mannschaft dauerhaft zurückkehren, nachdem es seit April 2015 eine lange Ausweichphase gab. „Ich bin sehr froh, dass wir wieder im ATSV-Center spielen können. Die Moltkehalle war nicht schlecht, aber im ATSV-Center ist es schon komfortabler“, sagt Herges. Bei einem Sieg gegen Offenburg würde sich der Kreis schließen. Denn gegen die DJK hatte Saarbrücken seinerzeit das letzte Spiel im ATSV-Center mit 4:6 verloren. Gewinnt der ATSV, der noch kein Saisonspiel bestritten hat, befände er sich mit dann zwei Punkten auch wieder in tabellarischer Nachbarschaft zur DJK.
„Ich bin sehr froh, dass wir wieder im ATSV-Center spielen
können.“
Ann-Kathrin Herges
ATSV Saarbrücken