Gradmesser für TuS Herrensohr
HERRENSOHR (bene) Nach dem Fehlstart in die Saison hätte es für Fußball-Saarlandligist TuS Herrensohr zuletzt kaum besser laufen können: Seit der 1:2-Niederlage zum Auftakt bei der FSG Ottweiler-Steinbach hat die Mannschaft von Trainer Bernd Eichmann nicht mehr verloren und mit sechs Siegen aus acht Partien das Feld von hinten aufgerollt. „Das erste Spiel war eine Enttäuschung. Von dem Zeitpunkt an hat die Einstellung aber gestimmt“, sagt Eichmann, dessen Mannschaft dank des tollen Laufs auf Platz zwei vorgerückt ist und sich das Topspiel an diesem Samstag um 16 Uhr bei Tabellenführer VfB Dillingen verdient hat.
Im Gipfeltreffen erwartet Herrensohrs Trainer einen Gradmesser, den es in der Form noch nicht gegeben hat. „Unser Start war nach der Auftaktniederlage natürlich sehr gut. Man muss das Ganze aber relativieren, weil wir, abgesehen von der überraschend starken FSG Ottweiler-Steinbach, noch gegen keine Mannschaft am aus dem oberen Tabellendrittel gespielt haben“, sagt der 51-Jährige. Für Eichmann ist Dillingen, das mit 22 Punkten zwei Zähler vor dem TuS rangiert, in der ausgeglichenen Liga der heißeste Titelanwärter: „Der VfB war letzte Saison schon sehr stark. Dillingen ist eine sehr dynamische und schnelle Mannschaft, die jetzt unter anderem mit Marius Neumeier (der Verteidiger kam von Oberligist FC Wiesbach, Anmerkung der Redaktion) nochmal sinnvoll verstärkt wurde. Der Weg zum Titel wird diese Saison wohl über Dillingen führen.“
Eichmann muss im Topspiel weiterhin auf Kapitän Kay Rohrbacher (Muskelfaserriss) verzichten. Auch Roman Hanschitz und Marvin Jung sind verletzt. Tim Greulach fehlt aus privatem Grund.
Als Titelkandidat sieht Eichmann seinen TuS Herrensohr übrigens nicht. „Darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen“, erklärt der ehemalige Profi. Doch vielleicht sieht das am Samstagabend nach dem Topspiel dann anders aus, falls die Herrensohrer von der Tabellenspitze grüßen sollten.