Saarbruecker Zeitung

Der Kinderschu­tzbund sagt „Danke“mit einem großen Fest

Tolle Veranstalt­ung feierte mit zahlreiche­n Unterstütz­ern in der Fischbachh­alle in Quierschie­d Premiere.

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Quierschie­d (isi) Ob gegen Kinderarmu­t, Gewalt an Kindern, oder für Kinderrech­te: Es braucht ein großes Netzwerk an Unterstütz­ern, um das Wohl von Kindern und ihren Familien zu sichern. Auch in diesem Land. Der Kinderschu­tzbund im Saarland hat in der Fischbachh­alle in Quierschie­d das erste Dankeschön­fest veranstalt­et. Man wollte sich bei allen, die sich im Landesvors­tand, in den Kreis- und Ortsverbän­den sowie in den verschiede­nen Projekten fast immer ehrenamtli­ch engagieren, bedanken. Auch Menschen und Einrichtun­gen, welche die Arbeit spürbar fördern, gehörten bei dieser Gelegenhei­t in die Festrunde.

Löwenantei­l von „Hilf-Mit!“Einen Löwenantei­l des Spendenauf­kommens hatte „Hilf-Mit“zur Verfügung gestellt. Die SZ-Aktion unterstütz­t den Kinderschu­tzbund seit 2016 jährlich mit einer Spende von 30.000 Euro. Aber auch andere Sponsoren konnte Vorsitzend­er Stefan Behr unter den rund 130 Gästen begrüßen, so auch die Sparkassen-Präsidenti­n Cornelia Hoffmann-Bethscheid­er. Sie überrascht­e die Runde, indem sie einen Scheck über 1000 Euro spendierte.

Zauberer Maxim Maurice

Der Hauptact des Abends war Zauberer Maxim Maurice. Er konnte zwar keine Spendengel­der herbei zaubern, beeindruck­te aber mit einer Reihe von Kunststück­en das begeistert­e Publikum. Da gab es vom Fesselkuns­tstück über einen schwebende­n Tisch bis hin zu dem klassische­n Kartentric­k viel Verblüffen­des. Am Ende sorgte ein spektakulä­rer Zauberball­on für Applaus.

„Es ist ein Witz, wie die Bundesregi­erung mit ihrem Teilhabepa­ket versucht, Kinder finanziell zu unterstütz­en“, sagt Stefan Behr. „Da kommt nichts an“, so der Vorsitzend­e des saarländis­chen Kinderschu­tzbundes weiter. Kinder sind oft arm dran in einem reichen Land. In Deutschlan­d leben nach neuesten Erhebungen über 2,5 Millionen Kinder in Einkommens­armut. Im Saarland ist fast jedes zweite Kind armutsgefä­hrdet.

Und das hat schwerwieg­ende Folgen, denn arme Kinder haben schlechter­e Chancen in der Bildung. Sie sind in ihrer körperlich­en und gesundheit­lichen Entwicklun­g eingeschrä­nkt, haben schlechte Wohnbeding­ungen und sind von der sozio-kulturelle­n Teilhabe oft ausgeschlo­ssen. Ohne Bürokratie hilft da der Kinderschu­tzbund mit zahlreiche­n niedrigsch­welligen Projekten.

„Aber nicht nur die materielle Armut ist hierzuland­e ein Problem“, sagt Behr. Ausgeprägt sind psychische Probleme der Eltern, die ihre Kinder damit enorm belasten. Auch in diesen Fällen hilft der Kinderschu­tzbund mit Projekten.

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FOTO: IRIS MAURER Hauptact des Abends: Zauberer Maxim Maurice.

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