Saarbruecker Zeitung

Klein möchte sich „gut präsentier­en“

Bei der Rad-WM in Norwegen stehen die Straßenren­nen auf dem Programm.

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BERGEN (sid) Die Erfahrung und Rennhärte von Lisa Brennauer sowie die jugendlich­e Frische von Lisa Klein sollen den Frauen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zumindest ein gutes Ergebnis im WM-Straßenren­nen an diesem Samstag bescheren. „Das Podium zu erwarten, wäre vermessen. Wenn wir eine Platzierun­g unter den Top Zehn schaffen, haben wir unser Ziel erreicht“, sagt Bundestrai­ner Andre Korff.

Favorisier­t sind wie schon beim Einzelzeit­fahren am Dienstag die Niederländ­erinnen mit Zeitfahr-Weltmeiste­rin Annemiek van Vleuten oder der dreimalige­n Titelträge­rin Marianne Vos. Korff erhofft sich von der sechsköpfi­gen BDR-Equipe einen mutigen Auftritt: „Wir werden uns nicht nur reinsetzen und chauffiere­n lassen.“Auch die 21-jährige Klein, die aktuell als das größte deutsche Talent bei den Frauen gilt, möchte sich „gut präsentier­en“. Die amtierende Meisterin aus Völklingen-Lauterbach erwartet über die 152,8 Kilometer „ein sehr schweres Rennen auf einem sehr schweren Kurs“.

Im Rennen der Männer am Sonntag sind alle Augen auf den Slowaken Peter Sagan gerichtet. Nach WM-Gold 2015 und 2016 könnte der Rockstar des Radsports auf den fast 280 Kilometern Historisch­es erreichen. Noch nie gelang es einem Fahrer, das Regenbogen­trikot drei Mal in Folge zu erkämpfen. Für die favorisier­ten Teams aus Belgien, Italien oder Norwegen ist der Plan deshalb identisch mit dem der Deutschen – irgendwie den Slowaken abzuschütt­eln. „Wir können Sagan nicht auf der Ziellinie besiegen. Es wäre schön, ohne ihn dorthin zu fahren“, sagte der sportliche Leiter, Andreas Klier.

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