Einfache Tipps für mehr Browser-Sicherheit
HANNOVER (dpa) Mit Standardeinstellungen sind die meisten Browser nicht sonderlich sicher. Doch es gibt spezielle Funktionen und Zusatzprogramme, die das Fenster zum Internet ein wenig resistenter gegen Angriffe und Datenklau machen.
Damit keine unnötigen Sicherheitslücken den Computer angreifbar machen, rät die Fachzeitschrift c’t, automatische Updates des Browsers zu aktivieren. So gelangen die neuesten Versionen ohne Zutun der Nutzer auf den Rechner. Auch die installierten Erweiterungen müssen stets aktuell sein. Während Firefox und Chrome selbst dafür sorgen, sollten Nutzer von Microsofts Browser Edge überprüfen, ob automatische Updates für eine Erweiterung aktiviert sind.
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Sicherheitslücken im Flash Player von Adobe entdeckt werden. Die c’t-Experten raten deswegen dazu, Flash abzuschalten. Gleiches gelte für das Programm Java-Runtime. Beide Erweiterungen sollten Nutzer höchstens auf vertrauenswürdigen Webseiten aktivieren.
Passwörter vom Browser verwalten zu lassen ist praktisch, kann aber auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Denn im Normalfall werden die Zugangsdaten im Browser laut c’t unverschlüsselt gespeichert. Diese Daten könnten Dritte, die Zugang zum Computer haben, relativ einfach auslesen. Die Fachzeitschrift rät deshalb, die Passwort-Verwaltung von Edge und Chrome zu deaktivieren. Als Ersatz sollten Passwortmanager wie Lastpass genutzt werden, die es als Erweiterung für beide Browser gibt.
Firefox-Nutzer können ihre Zugangsdaten mit einem Passwort absichern. Hier gilt aber: Wer das Passwort vergisst, kann die Liste nicht mehr einsehen. Der Passwortschutz für die Zugangsdaten lässt sich in den Einstellungen unter „Sicherheit“aktivieren.