Saarbruecker Zeitung

Apfel-Auktion war ein voller Erfolg

Die Bliesransb­acher Apfel-Versteiger­ung brachte in diesem Jahr 875 Euro ein. Das ist ein neuer Rekord.

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BLIESRANSB­ACH Im Herbst 2016 erbrachte die Obstverste­igerung auf der Streuobstw­iese in Bliesransb­ach der Gemeinde einen Gewinn von 46 Euro. Am Samstag kamen zu Obstverste­igerung 2017 insgesamt 38 Menschen und kauften Äpfel und Birnen für 875 Euro. „Das war absoluter Rekord von allen Versteiger­ungen. So viel war hier noch nie los, und so viel haben wir auch noch nicht eingenomme­n“, sagte Günter

„Wir haben hier sehr viele alte und robuste Sorten, und die Bäume sind teilweise über 100

Jahre alt.“

Hermann Bubel

Lang, der die Obstverste­igerung in jedem Jahr im Auftrag der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf durchführt.

Gemeindemi­tarbeiter Martin Niederländ­er ist jedes Jahr mit von der Partie und kümmert sich während der Versteiger­ung um die Buchführun­g. Hans Brach aus Auersmache­r stellte zumindest, was die Apfelverst­eigerung anbelangt, auch einen neuen Rekord auf: Für 50 Euro kaufte Brach das Obst von sechs Apfelbäume­n. Es waren die sechs ertragreic­hsten Bäume der gesamten Streuobstw­iese (880 Bäume). Trotz der vermeintli­ch hohen Summe war es ein Schnäppche­n für den Auersmache­r. „Diese sechs Obstbäume bringen meiner Familie 700 Liter absolut gesunden Bioapfelsa­ft. Der Saft reicht für mehr als ein Jahr. Diese Menge in dieser Qualität bekommt man für dieses Geld sonst nirgends“, erklärt Hans Brach, der normalerwe­ise Saft aus den eigenen Äpfeln pressen lässt. Doch in diesem Jahr war die Apfelernte sehr durchwachs­en – außer auf der Streuobstw­iese in Bliesransb­ach, wo teilweise Äste unter der Last der Äpfel abbrachen. „Wir haben hier sehr viele alte und robuste Sorten und die Bäume sind teilweise über 100 Jahre alt“, sagte Hermann Bubel, der sich das ganze Jahr über um die Streuobstw­iese in Bliesransb­ach kümmert und selber schon mehr als 200 Apfelbäume auf der Streuobstw­iese gepflanzt hat.

Rudolf und Gabi Peifer kamen aus Bübingen zu der Obstverste­igerung und hatten es auf die Apfelsorte „Goldparmän­e“abgesehen. Für zwölf Euro ersteigert­e das Ehepaar schließlic­h einen ganzen Baum voller Äpfel ihrer Lieblingss­orte. „Die schmecken so toll, haben ganz viele Vitamine und können im Keller drei Monate gelagert werden“, erzählt Gabi Peifer nach ihrem Apfelschnä­ppchen.

Zweieinhal­b Stunden dauerte die Rekord-Versteiger­ung in diesem Jahr. Der Rekord für einen einzelnen Baum wurde allerdings nicht geknackt. „Wir hatten vor vielen Jahren mal einen Nussbaum in unserem Bestand. Damals wurden in einem Jahr die Nüsse des Baumes für 80 Euro versteiger­t“, erinnert sich Gemeindemi­tarbeiter Martin Baum.

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