Jetzt kommt BIO auf den Teller!
Der saarländische Bio-Großhandel hat zwei neue Gesichter: Natascha Baltes und Heike Seiwert sind die neuen Geschäftsführerinnen der Saarländischen Bio-Großhandels GmbH (SBG) in Saarbrücken. Hier stellen sie sich kurz vor.
Im kleinen, gemütlichen Saarland gab es mit der Gebrüder Franz GmbH rund 30 Jahre lang nur einen einzigen Großhandel für BioProdukte. „Nach dessen Schließung im April 2016 war für uns klar: Es muss eine saarländische Lösung für den Fortbestand eines regionalen Bio-Großhandels geben“, so die beiden Geschäftsführerinnen. Also entschlossen sie sich dazu, das Unternehmen in rechtlich selbstständiger Form weiterzuführen, um den Bedarf an ökologischen Produkten im Saarland weiterhin zu decken. Dass die Nachfrage nach BioProdukten nach wie vor da ist – und sogar noch größer wird – das zeigen die vielen positiven Reaktionen auf das Unternehmen.
Für die beiden jungen Frauen ist Bio gleichbedeutend mit Leidenschaft. „Für uns ist ‚Bio‘ mehr als nur ein modisches Wort, das sich gut anhört. Wir leben Bio“, sagen sie. Heike Seiwert beispielsweise weiß aus erster Hand, worauf es bei guten Bio-Produkten ankommt, denn ihr Mann betreibt nun schon in der zweiten Generation einen kleinen Bauernhof im nördlichen Saarland, der seit 2010 auf ökologischer Basis bewirtschaftet wird.
BIO IST NICHT TEURER
Gemeinsam möchte man die Menschen dazu animieren, nachhaltig zu denken und beim Kauf ihrer Lebensmittel achtsam zu handeln. Denn viele sind sich nicht darüber im Klaren, wie viel Schaden durch die industrielle Massenproduktion von Lebensmitteln, durch nicht artgerechte Tierhaltung, durch Pestizide und durch das Wegwerfen von Nahrungsmitteln angerichtet wird.
Wer Bio-Lebensmittel kauft, kauft bewusst und nicht in Übermengen ein. Das Problem bei Billig-Lebensmitteln ist, dass im Übermaß eingekauft wird und viele Lebensmittel
Foto: BGS nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums in die Mülltonne wandern. Durch die Erzeugung von Bio-Lebensmitteln und die gerechte Bezahlung der Landwirte und Hersteller wird gewährleistet, dass weiterhin Lebensmittel produziert werden. Ansonsten müssen immer mehr Bauernhöfe schließen, weil sie auf Dauer nicht mehr existieren können.