Der Ligaverbleib steht über allem
Volleyball-Drittligist TV Bliesen hat einen Umbruch hinter sich. Die Saison beginnt.
haben das jüngste Team, das wir jemals in dieser Spielklasse hatten“, sagt er: „Von daher könnte es für uns auch die bislang schwerste Saison in der 3. Liga werden.“Das sieht auch Leistungsträger Merkel so. „Wir waren zuletzt in der Breite stärker und hatten mehr erfahrene Spieler. Aber wenn sich die jungen Spieler schnell an das Niveau gewöhnen, werden einige Siege drin sein“, erklärt der zwei Meter große Diagonalspieler: „Ziel ist erstmal der Klassenverbleib. Wenn mehr geht, wäre das schön.“Von Abstiegskampf bis zu einer Platzierung im Mittelfeld scheint also alles möglich zu sein.
Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit ließen auch die beiden letzten „Testspiele“kaum zu – denn die Gegner waren nicht auf Augenhöhe. Am vergangenen Sonntag gewann der TV im Saarlandpokal-Finale mit 3:0 gegen Oberligist VSG Saarlouis, einen Tag zuvor hatte es im St. Wendeler Sportzentrum vor 350 Zuschauern eine klare 0:3-Niederlage gegen den Erstligisten United Volleys Rhein-Main gegeben.
Gegen die Frankfurter ließ Rauch mit Zewe und Lammey zwei seiner Neuen von Beginn an ran. Beide hinterließen einen guten Eindruck. Ob sie auch beim Saisonstart von Anfang an auf dem Feld stehen, ist noch offen. Denn gegen die United Volleys fehlte Neuzugang French. Er weilte wegen der Hochzeit seines Bruders in seiner englischen Heimat. Zudem wurde Mittelblocker Lukas Kaiser nur wenig eingesetzt – weil er nach einem Urlaub noch Trainingsrückstand hat.
Merkel erwartet übrigens in dieser Saison eine ausgeglichene Liga. „Der TuS Kriftel, der TSV Mimmenhausen und Zweitliga-Absteiger Stuttgart könnten vorneweg marschieren, der Rest ist vom Leistungsniveau eng beisammen“, sagt er. Mit zwei der drei Titelkandidaten hat es Bliesen in den ersten Heimspielen zu tun. Am 14. Oktober steigt die Heimpremiere gegen Kriftel. Nur 14 Tage später kommt Mimmenhausen mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Christian Pampel ins Sportzentrum nach St. Wendel.